Welche Bestrafung hat bei euch als Kind oder Jugendliche gewirkt, weil sie für euch besonders unangenehm war?
So unangenehm, dass ihr verhindern wolltet, dass es sich so bald wiederholt.
Wozu sollte es dergleichen brauchen??
Erziehung ist sehr unterschiedlich
6 Antworten
Meine Mutter war eigentlich immer okay was Strafen anging. Meistens war die Standpauke an sich für mich schlimmer als eine eventuelle Strafe.
Wenn ich wirklich eine wählen müsste, dann wäre das das was die Freundin meines Vaters immer gemacht hat, nämlich kontinuierliches ignorieren und anschweigen. Das war super unangenehm für mich und das hätte ich auch gerne vermeiden wollen. Dabei waren das aber immer SO willkürlich, dass ich da eigentlich kaum was dagegen machen konnte.
Das waren dann so Sachen wie: "Mir war schwindelig, ich hab mich irgendwo festgehalten, das war dummerweise die mit Spiegel besetzte Tür eines Schranks, sodass da dann Fingerabdrücke drauf waren" oder "ich war stark erkältet und hab mich auf einen Sessel gesetzt, auf dem ich normalerweise nicht saß, auf dem lag eine Decke, die deswegen gewaschen werden musste weil 'verkeimt'" (ich hab da jetzt nicht draufgeniest oder gehustet, ich hab mich einfach nur angelehnt).
Wir sehen uns inzwischen nicht mehr sehr oft, das letzte Mal hat sie mich beim nächsten Wiedersehen 3 Monate später kontinuierlich angeschwiegen weil ich ihr bei dem vorherigen Treffen nicht erzählen wollte wie es bei mir im Studium läuft, das mich zu dem Zeitpunkt todunglücklich gemacht hat.
Insgesamt würde ich es keinem Elternteil empfehlen so mit dem Kind umzugehen... es ruiniert nur die Beziehung zueinander total.
Ach ja... wenn ich die lächerlichste Strafe wählen müsste, dann würde der Award ebenfalls an sie gehen.
Irgendwann... ich muss so 17/18/19 um den Dreh gewesen sein hatte sie irgendwie die seltsame Anwandlung zu mir, wenn ihr irgendetwas nicht gepasst hat was ich gesagt oder getan habe "Aus!" zu sagen.
Wie bei einem Hund.
Ich hab sie einfach nur angeschaut als hätte sie gehörig einen an der Waffel und meinte irgendetwas von wegen "Glaubst du ernsthaft ich habe mehr Respekt vor dir, wenn du mich wie einen Hund behandelst?" und damit war die Sache auch relativ schnell beendet.
Tatsächlich liegt der Trick nicht in der Form der Bestrafung an sich, sondern daran, ob der Bestrafte sie als angemessen empfindet und die Motivation hat, sich zu bessern.
Das entspricht auch meiner Erfahrung. Schläge, Anschreien, Hausarrest, haben selten gewirkt, weil sie üblicherweise mit einer Überforderung der Eltern einhergehen und dementsprechend mit schlechter Kommunikation.
Und wenn eine Verhaltensänderung stattfand, dann ja eher aus Angst und nicht aus Überzeugung und da kann sich dann jeder selbst entscheiden, ob das so sinnvoll ist.
Ein klärendes Gespräch mit einer Strafe, die gleichzeitig letztlich eine Art Wiedergutmachung oder Klärung der Situation ist, funktioniert also am besten. Was das im Einzelfall konkret ist, ist natürlich komplett vom Kontext abhängig.
Mein Vater hat mir öfter mal meine Tür ausgebaut, weil ich sie zugeknallt habe.
Hausarrest war als Kind sehr schlimm... Ich war als Kind schon immer jemand, der gerne und viel draußen war und sich viel bewegen musste...
Hausarrest Als Kind xda wir wann immer es ging draußen gespielt haben. Als jugendlicher dann Computerverbot, da ich viel zu viel am PC gehockt bin.
Ecke stehen vor allen anderen.. am schlimmsten im Öffentlichkeit