Welche Aufgabe hat der Lambdasonde und der Kurbelwellensensor?

4 Antworten

Die Lambdasonde misst den Sauerstoffgehalt im Abgas. Dieser Wert wird für die Regelung des Katalysators benötigt. Der Katalysator benötigt zur optimalen Funktion eine ganz bestimmte Zusammensetzung der Abgase. Diese Zusammensetzung wird über das Verbrennungsluftverhältnis Lambda geregelt. Bei λ = 1 befindet sich in der Frischluft genau so viel Sauerstoff, wie zur vollständigen Verbrennung des Kraftstoffes benötigt wird. Um dieses Verhälnis zu erreichen, wird dann pro Zylinderfüllung Frischluft genau die passende Menge Kraftstoff eingespritzt. Über das optimale Verbrennungsluftverhältnis λ werden aber nicht nur die Schadstoffe geregelt sondern auch die Leistung und der Wirkungsgrad des Motors.

Der Kurbelwellensensor hat mehrere Aufgaben. Zum einen misst er die genaue Stellung der Kurbelwelle innerhalb einer Umdrehung und daraus wird im Motorsteuergerät der optimale Zeitpunkt für die Einspritzung errechnet.

Zum anderen misst er die Drehzahl des Motors, um entsprechend des im Motorsteuergerät hinterlegten Kennfeldes passend zur Drehzahl und zur Gaspedalstellung die optimale Kraftstoffmenge zu errechnen, die eingespritzt werden muss. Bei der Errechnung der optimalen Kraftstoffmenge werden zusätzlich die Messungen der Lambdasonde berücksichtigt.

1923 entwickelte Vincenzo Lancia das das erste Auto mit selbstragender Karosserie. Im Gegensatz zu den damals gängigen dicken Leiterrahmen aus Holz und dickem Stahl konnten nur tragende Teile durchrosten.
Es musste also ein Sensor her, um zu gewährleisten, dass der LANCIA LAMBDA, so hieß nämlich das Modell, nicht wegen Durchrostung durchbricht.

Damit war ein Blechdicken-Messgerät, die Lambda-Sonde erfunden.

André Lefèbvre, der Chefkonstrukteur von Citroen, verlor beim Starten eines der ersten 2CV per Kurbel zwei Finger, weil einer seiner Mitarbeiter gleichzeitig den Anlasser betätigte. So entwickelte er einen Schutzschalter, der die Betätigung des Anlassers verhinderte, wenn die Kubel auf der Welle aufgesetzt war.

Damit war der Kurbelwellen-Sensor erfunden.

Und nun ernsthaft:

Der Kurbelwellensensor oder auch OT-Geber misst die Stellung der Kurbelwelle, nur so kann die elektronische Zündung zum richtigen Zeitpunkt zünden. Bei Ausfall läuft der Motor nicht mehr, da die Zündung nicht mehr gesteuert werden kann.

Die Lambdasonde misst den Rest-Sauerstoffgehalt im Abgas. Diese gibt Rückschluss darüber, ob die Verbrennung optimal verlaufen ist und über diesen Wert wird die Benzinmenge von der Motorsteuerung dosiert.

Bei Ausfall läuft der Motor trotzdem, da abhängig von Drehzahl und Luftmenge (die wird im Ansaugrohr extra gemessen) die ungefähr nötige Spritmenge auch so bekannt und vorprogrammiert ist. Mit Lambdasonde geht es aber nochmals genauer und vor allem die Abgasreinigung funktioniert so noch besser.

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Moin,

grob geschrieben,

Lambdasonde misst das Abgas ,

Kurbelwellensensor misst die Drehzahlen

und dienen mit zur Motorsteuerung

MfG. Lutz