Wegen Wohnungsmangel im Wald übernachten?

4 Antworten

In den Städten wird sowas meist geduldet, weil das arme Schweine sind, die im Normalfall (unter der Brücke oder in verlassenen Gebäuden) niemanden stören.

Im Wald verhält sich das ähnlich wie z.b. in den Katakomben von Parkhäusern oder Bahnhöfen/Flughäfen. Das sind Nutzflächen, die irgendjemand gehören. Das wird früher oder später mit Behörden oder dem Besitzer Ärger geben.

Und Strom ist ein Problem, da hilft vielleicht ein Diesel Generator.

Das ist jetzt auch nicht sooo billig, laut wie sau und niemals ne Dauerlösung.

Deutschland ist für Obdachlose im Wald zu dicht besiedelt. In Schweden oder so mag das möglich sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich sehe seit drei Tagen einen Obdachlosen im Park, dort hat er ein kleines Zelt aus dünnem Material aufgebaut. Kaffee und Mahlzeiten bereitet er sich mit einem Campingkocher zu.

Seine Sachen hat er in einem riesigen Trekkingrucksack inklusive einer dicken, zusammengerollten ISO- Matte. Den Kaffe hält er in einer Thermoskanne warm. Dort gibt es auch einige Bäume. Bisher wird er geduldet.

Bei diesen kalten Temperaturen ist das schon eine Herausforderung 🙂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jeder Wald in Deutschland hat einen Besitzer, entweder Privat oder Kommunal.

Dort zu hausen wäre Landfriedensbruch und ist eine Straftat.

Das ist halt in Deutschland nicht erlaubt. Da kannst du nicht einfach in den Wald gehen, dir eine Hütte oder sonst einen Unterstand bauen und dort leben. Das ist Wildcamping und illegal. Und die Leute, die es versucht haben, machen Bekanntschaft mit den Ordnungsbehörden, die solch einen Lagerplatz dann auch kostenpflichtig räumen, wenn man nicht freiwillig geht.