Wasserkühlung besser?

5 Antworten

Vorteile Wasserkühlung: Mehr Wärmekapazität wodurch kurze Leistungsspitzen besser aufgenommen werden können. Je nach Größe der Wasserkühlung eine höhere Kühlleistung. Durch das geringe Gewicht des Kühlblocks wird der Sockel nicht so stark belastet.

Nachteile Wasserkühlung: komplexeres system gegenüber eines Luftkühlers da man nicht nur Lüfter hat sondern eben auch eine Pumpe die kaputt gehen kann. Bei einem Leck hat man die gefahr einen Kurzschluss zu verursachen (kommt aber eigentlich nie vor). Kürzere Lebensdauer, ein Luftkühler besteht zum großen Teil aus Metall das nicht kaputt geht, bei wasserkühlungen hast du Schläuche aus Plastik/Gummi welche nach einigen Jahren durchaus spröde werden können.

Wenn du nur einen Ryzen 5 oder Intel i5 nutzen willst rate ich fast zum Luftkühler. Ein dark Rock 4 von bequiet zb kühlt eigentlich absolut ausreichend und man hat keine sorge wegen defekten (im schlimmsten Fall geht der Lüfter kaputt was nichts schlimmes wäre).

Eine Wasserkühlung macht nur Sinn wenn man auf die Optik steht oder wirklich Prozessoren mit mehr als 150watt Abwärme betreiben will.


Sensei4 
Fragesteller
 30.03.2022, 13:08

Der Prozessor wäre ein ryzen 7 5800x wäre ein dark Rock 4 dafür auch ausreichend weil ich würde echt lieber eine Luftkühlung benutzen

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ILM321  30.03.2022, 13:13
@Sensei4

Ich habe selbst ein 5800x aber ich nutze ne eigens gebaute Wasserkühlung und selbst da wird der gerne über 70grad warm der ist ein hitzkopf..

Der darkrock 4 ist aber auch dafür ausreichend. Aber Wunder dich nicht falls du 80° haben solltest oder sogar bisschen mehr. Das ist bei dem Ryzen 7 normal.. aber ausreichend tut es auf jeden fall

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Sensei4 
Fragesteller
 30.03.2022, 13:48
@ILM321

Okay ab wie viel Grad wird es den kritisch und kann man da irgendwas gegen tuhen wenn der so heiß Wird sollte ich den pc dann erstmal ausmachen und kann der das abhaben unter so hohen Gradzahlen ganze Zeit benutz zu werden

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ILM321  30.03.2022, 13:53
@Sensei4

AMD gibt eine maximal empfohlene Dauertemperatur von 90° an. Beim zocken hättest du auch eher 60-75°. 80-85° nur bei volllast. Deshalb wäre das kein Problem. Kaputt gehen kann da eigentlich nichts. Bei hohen Temperaturen altern Prozessoren nur etwas schneller. Das heißt der hält dann vielleicht nicht mehr 10 Jahre sondern nur noch 9 Jahre... Also macht nicht wirklich ein Unterschied. Selbst wenn die Kühlung Mal komplett versagt kann nichts kaputt gehen. Die Technik ist heute so schlau das sie bei ca 100° anfängt die Leistung zu senken und damit auch den Stromverbrauch/Abwärme. Wenn das senken der Leistung nicht reicht um unter 100 Grad zu kommen schaltet sich das System bei ca 105-110° ab. Also kaputt geht da dann auch nichts. Man sollte wenn sowas einmal passiert natürlich nicht den PC direkt wieder einschalten und weiter zocken sondern erstmal das Problem beheben sonst kann das auf Dauer Natürlich schon zu schäden führen aber sonst passiert eigentlich nichts.

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Es sind vor allem der Prozessor (CPU) und die Grafikkarte (GPU), die bei ihrer Arbeit viel Wärme produzieren und deshalb gut gekühlt werden müssen. Nicht ausreichende Kühlung führt zu vorzeitiger Alterung der PC-Komponenten oder sogar zur Zwangsabschaltung. Sie schützt CPU und GPU vor dem schnellen Hitzetod.

Luftkühlung und Wasserkühlung im Vergleich

Bei der Diskussion "Luftkühlung oder Wasserkühlung" erhitzen sich die Gemüter erfahrungsgemäß schnell. Deswegen werfen wir einen bewusst nüchternen Blick auf die beiden Systeme. Zunächst einmal sind sie sich gar nicht so unähnlich. In beiden Fällen sitzt ein Kühlkörper auf der CPU beziehungsweise der GPU. Er nimmt die Abwärme auf und wird selbst durch ein Medium gekühlt, nämlich Luft beim Luftkühler und Kühlflüssigkeit bei der Wasserkühlung. 

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Luft leitet Wärme schlechter als Wasser. Deswegen erfordert die Luftkühlung einen Kühlkörper, der aus zahlreichen Lamellen besteht. Je mehr Wärme er abführen soll, um so größer fällt er aus. Dafür ist die Gesamtkonstruktion vergleichsweise simpel. Am Kühlkörper sitzt ein Lüfter, der einen permanenten Luftstrom über die Lamellen fächert. Im Zusammenspiel mit den bei beiden Systemen erforderlichen Gehäuselüftern schaufelt er die Abwärme aus dem PC

Eine All-in-One-Wasserkühlung wie Corsairs H100i PRO RGB 240mm lässt sich mit wenig Aufwand montieren und ist ab Werk dicht.

© Corsair

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Die AiO-Wasserkühlung kommt mit einem deutlich kompakteren Kühlkörper aus. Dafür ist sie technisch komplexer und erfordert deshalb mehr Aufmerksamkeit bei Anschaffung, Montage und Wartung. Der Kühlkörper ist Teil eines Kreislaufsystems: Eine Pumpe befördert frisches Kühlmittel durch einen Schlauch zum Kühlkörper, wo es die Wärme aufnimmt. Danach bewegt sich der Kühlmittelstrom durch einen weiteren Schlauch zu einem Wärmetauscher (Radiator), der typischerweise oben oder vorne im Gehäuse sitzt. Bis zu drei Lüfter fächern Luft über den Wärmetauscher. Dadurch kühlt sich das Kühlmittel ab, bevor es erneut zur CPU strömt.

Die klassische Luftkühlung ist günstig, braucht zwar vergleichsweise viel Platz direkt an der CPU, ist aber trotzdem unsere Empfehlung für die meisten PCs.

© be quiet

Einen großen Radiator und qualitativ vernünftige Lüfter vorausgesetzt, kühlt die Wasserkühlung etwa 2 bis 10 Grad stärker bei deutlich geringerer Geräuschentwicklung als die Luftkühlung. Dafür ist sie teurer. Gute Luftkühlungen erhalten Sie ab etwa 30 Euro. Eine Mittelklasse-Wasserkühlung mit passablem Radiator und zwei 120mm Lüftern liegt bei etwa 60 bis 80 Euro. Je nachdem für welche Betriebsdauer Sie Ihren PC auslegt, spielt die geringere Haltbarkeit der Wasserkühlung eine Rolle. Auch "perfekt" dichte Wasserkühlungen verlieren durch den physikalischen Effekt der Permeation mit der Zeit Kühlmittel. Es verdunstet einfach durch die Leitungswände. Nach etwa sechs Jahren ist der Effekt so stark, dass Sie die Kühlung neu befüllen oder tauschen müssen. Ein guter Lüfter hält nach unserer Erfahrung hingegen sechs bis zehn Jahre durch.

All-in-One und Custom-Wasserkühlung - das sind die Unterschiede

Wassekühlung ist nicht gleich Wasserkühlung - zwei verschiedene Bauarten haben sich etabliert: 

  • Bei All-in-One-Wasserkühlungen kaufen Sie einen vormontierten und herstellerseitig auf Dichtheit geprüften Kühlkreislauf, der sich besonders leicht montieren lässt. Das Set besteht aus dem Kühlkörper, Schläuchen, Radiator und Pumpe sowie Montagematerial. Das sperrige "All-in-One" (zu Deutsch "Alles in einem") wird in der Regel mit "AiO" abgekürzt. Auch unter der Bezeichnung "Closed Loop", also "Geschlossenes System" finden Sie diese Systeme im Handel. Fast immer dienen sie der Kühlung der CPU. AIO für Grafikkarten sind die große Ausnahme.
  • Eine Custom Wasserkühlung ("Nach Maß") bauen Sie aus einzeln zu beschaffenden Komponenten auf, die Sie individuell auf Ihren PCabstimmen. Rein technisch betrachtet hat das den Vorteil, dass Sie mit einem einzigen Kühlkreislauf sowohl die CPU als auch die GPU bedienen können. Im Gegenzug müssen Sie das System komplett selbst planen und dabei alle Komponenten aufeinander abstimmen, von Kühlkörpern für CPU und GPU über die Steuereinheit und die Pumpe bis hin zu Radiator, Leitungen, Anschlüssen, Lüftern und der Kühlflüssigkeit. Wo bei der AIO der Hersteller ein bereits auf Dichtheit geprüftes System liefert, sind Sie hier selbst dafür verantwortlich, dass kein Kühlmittel in den PC tropft. Im Gegenzug sind echte Design-Highlights drin: Tauschen Sie zum Beispiel labberige Schläuche durch starre Acryl-Rohre, die Sie unter Wärmeeinfluss von Hand zurechtbiegen, selbst satinieren und mit pastellfarbenem Kühlmittel befüllen, dessen Farbe Sie natürlich perfekt auf die des Kabelsystems im PC abstimmen.

Eine vollständige Wasserkühlungslösung ist aufwendig, leistungsstark und teuer.

© chiradech - stock.adobe.com

Kaufempfehlung: Luftkühlung und Wasserkühlung

Unsere Kaufempfehlung hängt davon ab, wie Sie Ihren PC nutzen:

  1. Sie benutzen Ihren PC zum Surfen, Streamen, für Büroarbeiten sowie Spiele und das Übertakten von CPU und GPU spielt für Sie keine Rolle? Dann sind Sie mit der robusten und wartungsarmen Luftkühlung sehr gut bedient. Wenn Sie diesen Beitrag lesen, weil Sie sich am Geräusch Ihrer Kühlung stören, dann sollten Sie den aktuell eingesetzten Lüfter zunächst mit etwas Druckluft säubern. Löst das das Problem nicht, dann ersetzen Sie den Lüfter durch ein besseres Model ganz simpel!
  2. Sie spielen intensiv mit Ihrem PC, übertakten die CPU, um letzte Leistungsreserven aus der Hardware herauszukitzeln, möchten andererseits aber das Thema "Kühlung" nicht zum neuen Hobby werden lassen? Mit einer AiO-Wasserkühlung erzielen Sie eine um einige Grad Celsius höhere Kühlleistung, die möglicherweise den Durchbruch in Sachen Performance bringt. Und vielleicht finden Sie unter den AiOs für GPUs ja doch eine passende Lösung?
  3. Sie möchten Ihren PC perfekt kühlen, vielleicht auch durchstylen und bringen neben etwas handwerklichem Geschick auch Zeit und Budget mit? Herzlich Willkommen in der Welt der Custom-Wasserkühlungen und viel Spaß bei der Zusammenstellung Ihres Systems!

Grundsätzlich gibt es auch sehr gute Kühler (Luft) die die gleiche Kühlleistung wie eine Wasserkühlung schaffen, das Ding ist nur, dass die immer größer werden, je mehr Kühlleistung du brauchst.

Wenn dein System kompakt werden soll und viel Wärme abführen muss (du also einen starken Prozessor hast) dann würde ich zur einer Wasserkühlung raten. Hast du allerdings viel Platz und ist das Aussehen nicht wichtig (steht der PC z.B. unter dem Schreibtisch) kann man auch in einen guten Luftkühler verbauen.

Was die Sicherheit zum "auslaufen" angeht. Das Problem tritt eigentlich nur auf, wenn du Tubes benutzt, also die harten oder weichen Leitungen die man aus den ultra krassen Gaming PC's auf YouTube kennt. Die fertigen AIO's sind ein geschlossener und sicherer Kreislauf. Da musst du auch nichts nachfüllen, zumindest nicht die ersten Jahre. Die AIO's müssen allerdings richtig installiert werden, sonst könnte sich Luft im Kühlblock sammeln, was die Kühlleistung verringert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wasserkühlung ist relativ teuer, für CPU & GPU sollte man schon ~600€ einplanen. Ein passendes Gehäuse muss auch vorhanden sein

Insgesamt ist es recht wartungsarm, sofern man destilliertes Wasser + Algen/Korrosionsschutz verwendet und keine Pastel-Flüssigkeit. Da dürfte es reichen einmal jährlich etwas Wasser nachzufüllen

Ob sich das ganze lohnt hängt davon ab welche CPU & GPU (Sowie Gehäuse) du hast und ob du gewillt bist ein bisschen zu basteln und so viel Geld in die Hand zu nehmen

Kommt auf die Nutzung an wenn du nichts Overclockst brauchst du keine Wasserkühlung aber Design technisch schadet sie nie.