Wasser oder Luftkühlung?
Ich habe mich schon etwas mit PCs beschäftigt, aber noch Lücken und Frage ob Wasser oder Luftkühlung besser ist und welche Vor- und Nachteile es gibt?
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8 Antworten
Wasserkühlung ist unterm Strich nur eine Luftkühlung mit Umwegen.
Das Wasser transportiert erstmal die Wärmeenergie von den Komponenten weg, muss dann aber auch in einem Radiator gekühlt werden.
Der Vorteil ist natürlich dass man den Radiator frei positionieren kann und wenn man sich einen Punkt aussucht an dem viel Platz ist, kann man natürlich einen großen Radiator mit viel Fläche haben. Luftkühler sind hier auf den Platz angewiesen der unmittelbar um die Komponenten zur Verfügung steht.
Der Nachteil ist dass man mehr Komplexität ins System bringt mit mehr potentiellen Ausfallpunkten.
Wenn die Pumpe ausfällt ist es praktisch so als hättest du gar keinen Kühler montiert, wogegen eine LuKü bei einem Lüfterausfall immernoch genug Masse und Oberfläche hat um über die passive Kühlwirkung etwas zu erreichen. Außerdem sind beim Pumpenausfall in einer Custom Wakü ja auch gerne mehr als nur der Prozessor betroffen.
Pauschal kann man das nicht beantworten. Moderne Lüfter haben gute Kühlleistungen und reichen im prinzip völlig aus.
Wasserkühler und Aio Lösungen haben sich einen Platz im Ganerbereich gesichert, einfach weil es geil aussieht. Die Kühlleistung ist besser, aber mit Wasserkühler gehen auch mehr „Probleme“ einher.
Pumpen + Radiator verbrauchen mehr Strom. Pumpen können ausfallen was nicht immer sofort auffällt. Und Aio bzw Wasserkühler sind im der Regel auch teurer.
Mittelfristig kann es im extremfall zu Wasserschäden durch undichtigkeiten kommen. Bei Wasserkühlern muss das Wasser nachgefüllt oder komplett getauscht werden. Sprich der aufwand zu betreiben kann aufwendiger sein.
Am Ende des Tages ist es eine persönliche entscheidung und wieviel Geld man investieren will.
Generell ist eine Wasserkühlung hoch effektiv und vor allem reduziert man damit den Lärm. In Rechenzentren könnte sich das z.B sehr positiv auf die dort Arbeitenden Mitarbeiter auswirken, da sie nicht dauernd mit Serverlärm konfrontiert sind. Auch im Gaming Bereich werden Wasserkühlungen gerne verwendet und sie sehen auch optisch sehr gut aus
Luftkühlungen sind aber auch nicht schlecht sie sind für den normalen Büro und Desktopuser meistens völlig ausreichend. Der normale Office Anwender treibt seine CPU und GPU aber meistens auch nicht ans Belastungslimit. Wenn CPUs zu warm werden Takten sie runter um sich selbst zu schützen
Beide haben vor und nachteile
Beide haben vor/Nachteile und ihre Einsatzzwecke wodurch man nicht wirklich sagen kann das das eine besser ist als das andere.
Vorteile der Wasserkühlung: dadurch das die Wärme vom Wasser aufgenommen wird muss man bei kurzen Verbrauchs/Wärmespitzen nicht direkt die Lüfter hochdrehen lassen weil das Wasser ja lange braucht um heiß zu werden. Das geht aber natürlich nur wenn man einen Wassertemperatursensor hat und die Lüfter anhand der Wassertemperatur gesteuert werden. Außerdem kann man durch große Radiatoren mehr Kühlleistung haben.
Nachteile der Wasserkühlung sind eigentlich nur die Komplexität und die dadurch verbundene höhere Ausfallsicherheit (pumpe defekt, Schläuche spröde usw).
Vorteile der Luftkühlung ist auf jeden Fall die geringe Ausfallwahrscheinlichkeit. Im schlimmsten Fall geht der Lüfter kaputt, aber dann hat man immer noch ein bisschen passive Kühlleistung. Außerdem kann die Hitze schneller an die Luft abgegeben werden weil sich kein Wasser erhitzen muss. Insgesamt kann man aber halt nicht so viel Kühlleistung haben wie mit einem Wasserkreislauf.