Was war für einen Menschen im Mittelalter ein anständiges Leben?

3 Antworten

Damit ist wohl weniger ein bestimmter Lebensstandard gemeint als ethische Grundsätze.

Also:

+ Sich um die Familie kümmern,

+ mühevoll sein Geld verdienen,

+ die Kinder gut durchbringen,

+ die alten Eltern zu Hause pflegen,

+ mit den Nachbarn im Frieden leben,

+ den Leuten im Dorf gegenseitig helfen,

+ Kriegsdienst leisten, wenn man soll,

+ sich tapfer einem Duell stellen,

+ regelmäßig in die Kirche gehen,

+ mit seinem Ehepartner "bis der Tod euch scheidet" zusammenbleiben,

+ oder ledig im Kloster bleiben und sein Leben nach "ora et labora" ausrichten

+ vor dem Tod seine Sünden gebeichtet haben

Wenn er jeden Tag zu essen hatte, wenn er es warm hatte, wenn er keinen Gefahren ausgesetzt war.

Es hängt aber vom jeweiligen Status ab. Ein Fürst hatte sicher andere Definitionen für ein anständiges Leben als ein Bauer. 

Wie heute auch.

Ich wollte nicht leben wie ein Hartz IV Empfänger, und ein Millionär wollte mein Leben nicht leben wollen. Kein Ferrari, kein schickes Haus mit Pool, keine Wohnung in Monte Carlo, keine Sylvestergala in New York...... entsetzlich. 

Vor allem ein gottesfüchtiges, ein standesgemässes(daher haben wir das Wort), eins dem Leben in der Gemeinde angepasstes.