Wie war das Leben im mittelalter in der stadt?

8 Antworten

Siehe Link von xSunnyybunnyx. Dazu ist zu sageb, dass nur relativ kleine Teile Europas im Mittelalter der "islamsichen Kultur begegneten". Dies geschah nur in Südeuropa(Spanien, Sizilien, Balkan). In Deutschland(Mitteleuropa) z.B. NICHT oder allenfals in persönlichen Einzelbegegnungen (womit der neue Innenminister Friedrich völlig Recht hat), und in Nordeuropa schon gar nicht.

Deine Frage ist etwas eigenartig, weil sie zwei Dinge miteinander verknüpft, die nicht ursächlich miteinander etwas zu tun haben. 1. Die mittelalterliche Stadt in Europa entwickelte sich als eigenständiges Kulturphänomen seit dem 11. Jahrhundert mit einer Blüte bis Mitte des 14. Jh., als die Pest dieser Entwicklung ein erstes Ende setzte. Wie wird das Leben in diesen Städten gewesen sein? Eng, schmutzig, stinkend, laut, vielleicht auch bunt, auf jeden Fall ungesund. 2. Man kann nicht wirklich davon sprechen, dass Europa im Mittelalter der islamischen Kultur begegnete. Beide Kulturräume existierten weitgehend getrennt nebeneinander und Kontakte gab es allenfalls über Kriege oder - das dann auch regelmäßig - in Form von Handelsaktivitäten im Mittelmeerraum. In beiden Fällen war nur ein relativ kleiner Teil der jeweiligen Bevölkerung involviert, die kulturellen Folgen blieben dementsprechend überschaubar. Ausnahme ist vielleicht die Wissenschaft, z.B. die Mathematik. In dem Fall hat Europa der islamischen Kultur tatsächlich viel zu verdanken. Die direkten Auswirkungen auf das Leben der Menschen blieben dennoch gering. Auf das Leben in den Städten scheint es mir keinen Einfluss genommen zu haben.

Deine Frage ist verdammt allgemein gehalten. "Europa" hatte schon ziemlich früh Kontakt mit der islamischen Kultur, zumindest seit es diese Kultur gab. Meinst du jetzt Handelskontakte zwischen Orient und Okzident, die zahlreichen Kreuzzüge oder die Belagerung Wiens durch die Türken? Das fand alles zu unterschiedlichen Zeiten, ja sogar in unterschiedlichen Jahrhunderten statt. Deswegen kann man darüber keine Aussage machen.

Die Menschen lebten halt in ihren Städten, wie immer. Oder zumindest seit es Städte gab. Die islamische Kultur hat da erstmal nichts dran geändert. Haben vielleicht dafür gesorgt, dass es mehr Güter gab, die man importieren wollte. Baumwolle oder Gewürze, beispielsweise.

Das maurische Andalusien

Bis ins 7. Jahrhundert hinein herrschten in Andalusien die christlichen Westgoten. Anfang des 8. Jahrhunderts kam aus Nordafrika eine Gefahr, die diese Herrschaft bedrohte. Arabische Stämme, darunter viele Berberstämme aus dem Atlas-Gebirge Marokkos, drangen in Andalusien ein und übernahmen nach intensiven Kämpfen die Macht. Mit diesen Mauren genannten Arabern begann ein Zeitalter in Andalusien, das von Toleranz, Wissenschaft und relativem Wohlstand geprägt war. Die Mauren bestanden keineswegs darauf, dass die besiegten Christen und die jüdische Bevölkerung ihren Glauben aufgab; sie erwarteten nur, dass ihre Herrschaft anerkannt wurde. Sie selbst waren auch zu Kompromissen bereit. So wurde das islamische Alkoholverbot keineswegs streng gesehen, sondern der andalusische Weinbau konnte weitergeführt werden. Maurische Baukunst in der Alhambra

Diese Herrschaft der Mauren, oft auch als "Goldenes Zeitalter" bezeichnet, dauerte bis Ende des 15. Jahrhunderts. Stück für Stück wurde das Land von den christlichen Königen zurückerobert, bis die letzte Bastion der Mauren, Granada, 1492 kapitulierte und damit Spanien wieder vollends christlich war. http://www.urlaube.info/Andalusien/Geschichte.html

Bswss  11.03.2011, 16:20

Na ja, dies ist die jetzt offizielle Lesart. In Wirklichkeit waren die Mauren in Andalusien gar nicht so tolerant gegenüber anderen Religionen.

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