Was versteht man unter dem Summendurchfluss und den Spitzendurchfluss bei Trinkwasseranlagen?

1 Antwort

Stell Dir einfach mal ein Bad vor. Das hat zwei Waschbecken, ein Klo, eine Badewanne und eine Duschwanne.

Die folgen Zahlen sind nicht Standard, sondern wegen dem besseren Verständnis einfach gewählt worden.

So. Alle Verbraucher habe einen Hahn mit einem bestimmten Volumenstrom.

WB1 = 0.07 l/sek; WB2 = 0.07 l/sek; Klo = 0.13l/sek. Bad = 0.15l/sek und Dusche 15l/sek.

Die Summe davon nennt man Summendurchfluss = 0.57l/sek

Wenn das Hausanschluss auf den Summendurchfluss ausgelegt werden würde, dann bekämen wir 0.57l/sek von der Stadtwerke. Macht man aber nicht. Man sprach von gleichzeitig etc. pp. und dass man ja eh nicht alle Verbraucher aufeinmal benötigen würde. Daraus hat die Innungen für verschiedene Fälle verschiedene Formeln gebastelt. Für Schule, Industrie, Wohnhäuser etc. Eine Trinkwasseranlage kleinzuhalten wie nötig hat eine hygienische Relevanz. Z.B. schnellere Durchspülung der TW-Anlage.

Beispiel Schule: Vs= 4,4*Summendurchfluss^0,27-3,41 = 0,37 liter/sek

Das bedeutet nun, wenn du alle Verbraucher öffnest, bekommt Du nur den Spitzendurchfluss von 0,37 l/sek. Der Summendurchfluss wird zur Ermittlung des Spitzendurchfluss benötigt.

Früher ging man einfach von den zwei größten Verbraucher aus. Die beiden bestimmten den Spitzendurchfluss. Also Badewannd und Duschwanne: 0.3 liter/sek

kkoerber 
Fragesteller
 18.03.2013, 20:36

Besten Dank

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