Was tun wenn ich beim Aufsteigen nicht in den Steigbügel komme?

19 Antworten

Also eine Aufsteighilfe würde ich immer nehmen, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Es ist viel besser für den Pferdrücken, der ja beim Aufsteigen einseitig belastet wird. Wenn Du im Gelände aufsteigen willst, suche Dir einen geeigneten Baumstamm. Wenn weit und breit nichts ist, dann verlängere den Steigbügel so, bis Du bequem ´rankommst. Nach dem Aufsitzen dann richtig einstellen. Alles andere ist einfach nur Übung!!

Und um den Pferderücken noch mehr zu schonen, am besten nicht nur von links, sondern im Wechsel auch mal von rechts aufsteigen. Ist auch eine gute Übung, damit du z.B. im Gelände von einer Not-Aufstiegshilfe wie Baumstamm o.ä. auch von rechts hochkommst, wenn es nicht anders geht.

Kommst du nicht an den Bügel weil du zu klein bist? In diesem Fall würde ich, wenn keine Aufsteighilfe vorhanden ist einfach den Bügel so lang machen, dass du dran kommst und wenn du im Sattel bist stellst du ihn auf deine Länge ein. Im übrigen finde ich es besser auch mal von der rechten Seite aufzusteigen. Ich steige entweder links auf und rechts ab oder umgekehrt. So schonst du den Pferderücken auch und deine Riemen bleiben gleich lang. Das ist allerdings Übungssache.

Also ehrlich gesagt finde ich manche Äußerunge hier unnötig. Z. B. die Bekanntgabe des Alters und die Tatsache, dass man trotz des Alters auf einen Riesen hochkommt. Reiten ist Sport - der Meinung bin ich auch. Aber ein Pferd ist kein Sportgerät wie ein Fußball sondern ein Tier. Deshalb sollte man zum Wohle des Pferdes agieren und das ist nun mal das Benutzen einer Aufstiegshilfe. Alles andere ist veraltet.

Mir hat es geholfen, anders aufzusteigen: Normalerweise stellt man sich ja beim Aufsteigen in Sichtrichtung Pferdehintern, fasst mit der linken Hand den Sattel an, und macht eine Drehbewegung mit dem linken Bein in Steigbügel hoch auf Pferd. Man schwingt sich also hoch. Und genau das geht nicht, wenn man zu klein ist. Ich habe mich in Sichtrichtung zum Pferderücken /Sattel gestellt, mit der rechten Hand den Fuß in den Steigbügel gestellt, mit der Linken am Sattel festgehalten und mich eben so hochgeschwungen. Aufpassen muß man, daß man mit der Ferse das Pferd nicht so anbufft, aber das muß man ja bei der normalen Methode auch! Wenn es schnell geht ist es für das Pferd genauso angenehm / unangenehm, wie ohne Aufstiegshilfe aufzusteigen. Ich konnte halt diesen um die Achse schwingen mit meinen kurzen Beinen nicht. bei meiner Methode hat man diese Drehung ja nicht, und somit mehr Kraft für den direkten Zug nach oben. Es spielt natürlich auch eine erhebliche Rolle, ob Du starre Reitstiefel, oder Reitschuhe trägst, in denen Du wesentlich mobiler bist! Auch ich bevorzuge heute die Aufstriegshilfe. Sie ist nicht nur angenehmer fürs Pferd, sondern auch für mich. Es gibt auch Reithallen, wo in der Bande ein Brett zum Aufsteigen raus und reinklappbar ist. Schau mal bei Google unter "Aufstiegshilfe Reithalle" und lass Dir Bilder anzeigen. Frag doch bei Euch mal danach.

Gruß Sheera