Was tun um versetzt zu werden?
Guten Tag. Ich schildere euch jetzt eine etwas ausführlichere Situation die mir wirklich sehr ernst ist.
Ich bin zur Bundeswehr gegangen mit dem Gedanken, "das ist mein Traumberuf, da habe ich Spaß dran und es ist absolut das was mich glücklich macht" . Grundausbildung war super und selbst wenn es manchmal echt heftig war, macht es weiterhin Spaß und ich wollte nichts anderes mehr machen. Jede Woche von zu Hause weg sein war überhaupt kein Problem und ich habe mich absolut wohl gefühlt. Jetzt bin ich seit 6 Wochen versetzt in die neue Einheit. Dort gefällt es mir absolut nicht, ich spiele mit dem Gedanken zu kündigen weil ich unglücklich bin und mich nicht wohl fühle dort. Früher habe ich mich gefreut sonntags wieder zur kaserne zu fahren. Jetzt heule ich nur noch wenn ich zu dieser kaserne muss und habe absolut keine Motivation, und das kann es meiner Meinung nach nicht sein. Ich zweifle seit diesen 6 Wochen an meiner Zukunft bei der Bundeswehr. Ich bin unglücklich und will dort auf keinen Fall bleiben. Das liegt absolut nicht an der Bundeswehr, das Gefühl hatte ich vorher ja nicht. Das liegt nur am neuen Standort. Dort fühle ich mich unglaublich unglücklich und unwohl , sodass ich keine Lust habe sonntags zurück zu fahren.. Es macht mich teilweise so fertig dass ich jeden Sonntag Abend im Bett auf stube liege und dran denke zu kündigen, hätte ich vorher nie getan.. Gibt es eine Möglichkeit so wieder zurück in die alte kaserne versetzt zu werden? Dort fühle ich mich wohl , war glücklich und wollte SAZ und Feldwebel machen. Das will ich momentan aber absolut nicht.. Wer ist mein Ansprechpartner in solch einer Situation?
Hallo,
es ist viel Zeit vergangen, mein Sohn ist 17 Jahre alt und macht gerade das selbe durch . Alles was du beschreibst , empfindet er gerade. Gab es eine Lösung? Danke
Hallo. Ja ich war FWDL, kein SAZ. Da hat man einen Anspruch versetzt zu werden. Wurde dann in die Heimat versetzt und hab von dort durchgestartet.
2 Antworten
Schreib ein Versetzungsgesuch (DIN 5 quer, formlos)
Der Dienstweg ist: Spieß und Chef, d.h. Du gibst das Gesuch im Geschäftszimmer ab.
Ob was draus wird, hängt nicht nur von Deiner jetzigen Einheit und dem S1 des Bataillons ab, sondern auch daran, ob an Deinem Wunsch-Standort eine Planstelle frei ist.
Es geht ja nicht um eine normale Versetzung.. Es gibt ja bestimmte Gründe bei denen einer Versetzung statt gegeben werden muss. pflegefall in der Familie und deswegen heimatnah etc.. Aber wenn alles nichts bringt muss ich wohl mit dem Pfarrer oder Arzt sprechen dass ich mich in dieser Situation nicht wohl fühle und dann wird da Versetzung zusätzlich eben noch empfohlen.. So kann und werde ich nicht weiter machen, was bringt der Bundeswehr ein Soldat, der keinen Bock hat und unglücklich ist mit dem was er tut ? Genau, gar nichts!
Üblicherweise ist es dein Vorgesetzter mit dem du reden musst.
Ich kenne mich mit der Bundeswehr nicht aus, aber wenn Stellen ausgeschrieben werden, kannst du dich ja dort bewerben. Wenn es einen Betriebsrat gibt, kannst du dich auch an den wenden.
Auch wenn du im Moment sehr unglücklich bist, setze Himmel und Hölle in Bewegung, dass du einen anderen Arbeitsplatz bekommst, denn es ist im Grunde dein Traumberuf.
Wünsche dir viel Erfolg.
Ganz so wie in der Wirtschaft oder in einer Behörde gehts beim Bund dann doch nicht zu.
Insbesondere gilt das Betriebsverfassungsgesetz nicht für Soldaten; einen Betriebsrat/Personalrat gibt es für sie nicht. Das Äquivalent ist der sogenannte Vertrauensmann, dessen Mitspracherechte im Soldatenbeteiligungsgesetz geregelt sind.
Interne Stellenausschreibungen wie in größeren Unternehmen und Behörden gibt es im militärischen Betrieb nicht.