Was soll ich denn dafür nehmen?
Hallo,
ich bin gerade dabei in meinem Keller (Altbau) eine Bodenplatte einzubringen. Da wasser von unten drückt habe ich schon die kelkerwände trocken gelegt ( einen ziegel ausgestemmt, schweißbahn rein und aus betoniert) und eine ausgleichschicht mit Estrich auf den Naturboden aufgetragen. Nun möchte ich auf der Estrich Ausgleichschicht Schweißbahn aufbringen, nur stellt sich mir die Frage was als Grundierung funktioniert. Schweißbahn Grundierung oder Voranstrich (siehe Bilder).
3 Antworten
Das Mauerwerk aufstemmen und eine Trennschicht einzubringen ist mal nicht verkehrt! Allerdings ist dies nur 1 von mehreren notwendigen Schritten.
der nächste Schritt ist eigentlich das trocken legen der Fundamente. Von außen aufgraben, die Fundamente bzw das Mauerwerk sauber reinigen und verputzen. Dann spachteln mit einer Bitumen Dickschicht-Spachtelmasse und abstellen mit Noppenfolie zur Hinterlüftung. in der Grube außen sollte dann eine Drainage in einer Schotterschicht eingebracht werden, die an die Kanalisation angeschlossen ist. Eine Isolierschicht (Wärme) kann zusätzlich mit angebracht werden.
Der Naturboden innen sollte zunächst mal etwas tiefer ausgegraben werden. Verlegen einer Drainage in die Kanalisation oder anlegen eines Pumpensumpf ist angebracht. Die Drainage wie außen in einem Schotterbett verlegen, durch das das Wasser auch den Weg in die Drainage findet. Danach wird eine Folie ausgebracht, die weitere aufsteigende Feuchtigkeit verhindert. Erst dann kann man einen Boden aus beton einbringen. Wenn es also auch nicht schön ist, bringt Dir der bereits eingebrachte Estrich überhaupt gar nichts!
Wenn alle diese Arbeiten ordentlich ausgeführt werden, brauchst keine "Wanne" mehr mit Bitumenbahnen machen. Momentan würde die irgendwann ganz oder Teilweise von aufsteigendem Wasser hoch gedrückt.
Wenn das Grundwasser je nach Witterung und Höhe des Grundwasserspiegels teils mehrere cm stehend in die Kellerräume hoch drückt von unten , so würde ich mit Schweißbahn und einer dünnen Estrich - Decksicht auf der Fläche da garnicht erst experimentieren , da der Deckbelag da je nach Grundwasserstand dann komplett aufschwimmen und brechen könnte . Besser wäre es da , je nach lichter Raumhöhe mit Granulat "schwimmend" zu drainagieren und das aufsteigende Grundwasser dann an den Plattenrändern zum Mauerwerk in entsprechende Pumpensümpfe zu leiten . Von dort könnte dann niveaureguliert elektrisch abgepumpt werden , damit die feste Trag- / und Deckschicht trocken bleibt .
Korrekt ausgeführt müßte die Drainagierung allerdings schon von außen herum um das Gebäude / die Kellerwanne erfolgen .
Ich kenn dein Problem aus eigener Erfahrung. Was ich dazu sagen kann, wird dir nicht gefallen. Das was du vorhast ist keine Arbeit für einen Laien, das ist ein Job für nen Profi, der mit sowas Erfahrung hat. Du musst ja auch außen uns Haus das Wasser weg bekommen. Dazu ist ggf auch ei Bagger nötig der dir und Haus einen Graben zieht in dem dann die Drainage eingelegt wird.