Was soll das mit den Gravitonen?
Nach Einstein ist doch die Gravitation eine Folge der Krümmung des Raumes?!
Wozu braucht es dann noch die (hypotetischen) Gravitationen?
4 Antworten
Die Physik sucht immer nach einheitlichen einfachen Formalismen zur Beschreibung von allem; lange Zeit hat man nach einer vereinheitlichten Theorie der vier Wechselwirkungen (auch Weltformel genannt) gesucht, wobei die Quantenfeldtheorie für drei davon mit ihren Eichbosonen gut zurechtkommt, nur die vierte, die Gravitation, sperrt sich dagegen. Gravitonen experimentell isoliert nachzuweisen ist auch angesichts der Schwäche dieser Wechselwirkung schwierig - wer kann schon in einem Beschleuniger Schwarze Löcher aufeinander schießen...
Einer der Vereinheitlichungsversuche ist die Stringtheorie, die sich experimenteller Prüfung leider auch weitgehend entzieht.
das ist wie zu sagen "nach Maxwell gibt es das elektromagnetische feld, wozu brauche ich dann noch photonen?"
weil das erstere eine klassische theorie ist, welche nicht alle phänomene die wir beobachten können erklären kann. wir benötigen dazu eine quantentheorie des elektromagnetismus.
bei der gravitation gibt es jetzt zwar keine direkt messbaren quanteneffekte (weil die viel zu kleine sind), aber nachdem die materie selbst quanteneffekten unterliegt, muss es auch irgendwie eine quantentheorie der gravitation geben wenn diese materie gravitativ welchselwirkt.
Interessant. Das heißt, Sie gehen davon aus, dass auch Gravitation als Kraft aus Welle (Stauchung und Streckung des Raumes) und Teilchen gleichermaßen besteht? Bloß wie wechselwirken diese Teilchen dann?
die brauchst du, für die hypothetische Krümmung des Raumes
Nach Einstein ist doch die Gravitation eine Folge der Krümmung des Raumes?!
Nein. Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Massen und ihre Gravitation krümmen den Raum. Je größer die Masse, desto größer die Raumkrümmung.
So simpel, dass DU Ursache und Wirkung in deiner Frage vertauscht hast, ja.
Kannst du das näher erläutern?