Was sind Eure Erfahrungen mit der 116 117?
Und wie lange ist das her?
3 Antworten
Meine Erfahrung ist dass die nicht geholfen haben, ich musste einen Umweg gehen. Von 116117 ist keiner zu mir gekommen.
Hallo, deine Frage ist zwar schon etwas älter, trotzdem möchte ich meine Erfahrung teilen beziehungsweise das was ich im Krankenhaus als Pflegekraft erlebt habe. Die 116117 kann man bei leichten Beschwerden wählen oder wenn man sich sicher ist, dass man keine sofortige Hilfe benötigt. Ich habe erlebt, dass die meisten am Telefon abgewimmelt werden oder die Beschwerden nicht ernst genommen werden. Dann seien wir mal ehrlich, über das Telefon kann kein Mensch Diagnosen stellen oder einschätzen, wie schlimm die Situation ist. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Patienten mit eindeutigen Symptomen, die auf einen lebensbedrohlichen Zustand hinweisen, am Telefon abgewimmelt wurden oder der Arzt diese Beschwerden nicht ernst genommen hat. Fazit der Geschichte war, dass die Patienten viel zu spät in die Klinik kam und leider der ein oder andere auch gestorben ist. Ich möchte da keinen Angehörigen vorwürfe machen Dass sie nicht sofort den Notruf gewählt haben. Denn der breiten Bevölkerung wird hier eingetrichtert sich am Wochenende nachts oder an Feiertagen immer an die 116 117 zu wenden, wenn ärztliche Hilfe benötigt wird. Ich persönlich würde immer direkt das nächstgelegene Krankenhaus anfahren oder im Zweifel die 112 wählen. Natürlich nicht bei einem angestoßen Zeh oder Rückenschmerzen, die seit sechs Wochen bestehen. Genauso wenig Erkältung Symptome. Aber bei allen anderen Beschwerden, die akut aufgetreten sind und es einem innerhalb kürzester Zeit schlechter geht, sollte im Zweifel lieber direkt der Notruf gewählt werden bzw. Man ruft sich ein Taxi und lässt sich ins nächst gelegene Krankenhaus bringen 👍🏽
Ich war viele Jahre im Fahrdienst dieser Einrichtung beschäftigt und habe einiges mitgekriegt. (Da gab es diese einheitliche Telefonnummer noch nicht).
Der Ärztliche Notfalldienst hat im wesentlichen die Aufgabe, unaufschiebbare Behandlungen an - Notfällen - durchzuführen, also Behandlungen, mit denen man bis zum nächsten Hausarzttermin nicht warten kann.
Das geht es hauptsächlich um starke Schmerzen, Panikzustände, akute Ereignisse (Stürze, Hundebisse etc.) und auch vielen Leichenschauen mit Todesfeststellungen von Verstorbenen incl. der dazugehörigen Formalitäten.
Vitale Notfälle wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, Blutdruckentgleisungen usw. werden unverzüglich an den Rettungsdienst weiter geleitet.
Was nun unter Notfällen zu verstehen ist, darüber herrscht offensichtlich ein weit verbreitetes Mißverständnis.
Subjektiv gesehen fühlt sich jeder, der sich an den Notfalldienst wendet, als Notfall.
Es ist nun aber die Aufgabe schon der TelefonistInnen, da zu filtern.
Und da fangen unangenehme Gespräche oft schon an.
Werden die Gespräche zum/zur behandelnden Arzt/Ärztin weiter geleitet, wird das für Anrufer oft nicht besser. Anhand von Anamnesefragen können ÄrztInnen nicht wirkliche Notfälle schnell als gefahrlose Zustände entlarven.
Es würde mich nicht wundern, wenn die meisten der hier gegebenen Antworten negativ ausfallen. Bei solchen Befragungen hört man meistens nur die Meinung der Beschwerer und nicht derer, die mit einer Leistung zufrieden sind.
Auf Grund der Erfahrungen, die mir Notfallärzte mitgeteilt haben, wären ca. 90 % der Hausbesuche nicht notwendig gewesen.
Also ich muss mich leider den schlechten Bewertungen anschließen, ich über 4 Stunden gebraucht bis ich mal jemand an der Leitung hätte leider.