Was sind die Unterschiede zwischen diesen beiden Heizkesseln?

2 Antworten

In den 1980er-Jahren wurde dieser wiederum vom Niedertemperaturkessel abgelöst, der mit einem Nutzungsgrad von ungefähr 85 Prozent im Vergleich zum Konstanttemperaturkessel mit einem Nutzungsgrad von ca. 70 Prozent eine bessere Alternative war. Durch die Brennwerttechnik änderte sich das Bild später noch einmal grundlegend.
Mit einem Nutzungsgrad von über 100 Prozent ist der Brennwertkessel bis heute für konventionelle Heizungen (und auch Holzheizungen) die modernste Variante. Er verwertet die Brennstoffe optimal, indem er sich zusätzlich die Wärmeenergie zunutze macht, die bei der Kondensation des in den Abgasen enthaltenen Wassers entsteht.
Niedertemperaturkessel
Können mit Temperaturen von bis zu 35 °C arbeiten; allerdings dürfen neue Geräte in der Regel nicht mehr hergestellt werden
Brennwertkessel
Gewinnen die im Abgas gespeicherte Wärme, wenn die Rücklauftemperatur des Heizsystems unter 55 °C liegt
Der Niedertemperaturkessel wird ebenfalls nicht mehr hergestellt, ist allerdings bislang nicht verboten und wird zum Beispiel bei Gasthermen weiterhin verwendet, weil sonst komplette Mehrfamilienhäuser auf einmal auf Brennwert-Technik umgestellt werden müsste. Hier ist mit Anschaffungskosten von 5.000 bis 7.000 Euro sowie jährlichen Heizkosten von circa 2.400 Euro zu rechnen. Beim Niedertemperaturkessel passt sich die Vorlauftemperatur der Außentemperatur an.
Somit läuft er zumindest im Vergleich zum Konstanttemperaturkessel nicht die ganze Zeit auf Hochtouren. Die beiden alten Kessel-Typen werden mittlerweile nicht mehr hergestellt, da die Brennwerttechnik sie aus ökonomischer und ökologischer Sicht abgelöst hat. Dennoch können Niedertemperaturkessel weiter genutzt werden. Anders sieht das bei den Konstanttemperaturkesseln aus: nach GEG müssen alle Kessel spätestens nach 30 Jahren ausgetauscht werden.
Brennwertkessel
Die Brennwerttechnik hat weitestgehend den traditionellen Konstanttemperaturkessel, aber auch den Niedertemperaturkessel, abgelöst. Der Nachteil bei diesen veralteten Kesseln sind die hohen Abgastemperaturen, die dadurch entstehen, dass zum Beispiel der Standardkessel konstant bei 70 bis 90 Grad Celsius läuft, egal ob Wärme benötigt wird oder nicht.
Der Brennwertkessel entspricht dem heutigen Stand der Technik und arbeitet mit einem Nutzungsgrad von über 100 Prozent, indem er die Abgase nutzbar macht. Die Wärme, die bei der Kondensation der Abgase entsteht, kann zum Heizen verwendet werden. Notwendig sind jedoch eine Schornsteinsanierung sowie der Einbau eines Wasserablaufs.

https://heizglueck.de/neue-heizung/heizungstechnik/heizkessel