Was sagt ihr zur technischen Umsetzung dieses Starship für Mond- und Marsmissionen?
2 Antworten
Eine technologische Meisterleistung. Meiner Meinung nach eine sehr innovative Herangehensweise und Entwicklung.
Das Ding hat schon viele beeindruckende Leistungen vollbracht die vorher als Unmöglich gegolten haben.
Was soll man dann von der Technischen Umsetzung halten?
Klar haben die auf den Ersten Blick ein paar Peinliche Rückschläge gehabt. Aber dadurch haben die jedes mal sehr wertvolle Erkenntnisse gesammelt. Die sind mehr wert als z.B. der Wiederaufbau der zertrümmerten Startrampe.
Und beim letzten Start wo zwar der Booster eine meisterhafte Punktlandung machte, dafür aber der Rest völlig drauf ging, da steckte Absicht dahinter. Die wollten das Ding nicht zurück. Die haben da mit Absicht Schäden eingebaut (fehlende Hitzeschutzkacheln) um heraus zu finden was bei einem Unfall passiert. Die wollen ja die Sache die beim Spaceshuttle Columbia passierte nicht wiederholen wenn da Jemand drin sitzt.
Man sieht, wie eine Finne an einem Punkt auf der von der Reibung abgewandten Seite aufglüht und sich langsam zerlegt. Auch sieht man vor dem Wiedereintritt fehlende Kacheln.
Das war definitiv ein Test was das Ding aushält bzw. wie es sich bei Schäden wie die Columbia hatte verhält und wie lange das durch hält.
Man sieht auch bei der Landung, dass die sich da keine Mühe mehr gegeben haben.
Die Finne hat viel besser ausgehalten als auf Flug 4 - da war das ja wirklich allerletzte Rettung. Allerdings sieht man auf dem letzten Flug nur noch einige Funken, wobei auch hier (so wie es beim Aufeinandersetzen vor dem Start aussah) Kacheln weggelassen wurden. Aber selbst das sollte auf dem übernächsten Flug mit V2-Schiffen gelöst sein. Wie man allerdings sieht, dass sich jemand nicht viel Mühe bei einer automatisierten Landungsprozedur gibt, ist mir unklar.
Das Ding ist einfach "runter geploppt". Wenn das eine kontrollierte Landung sein soll, dann haben die versagt.
Sprechen wir vom gleichen Ereignis? Weil das ist eine ziemliche On-Point-Landung
https://youtu.be/qfuxxqc5yaI?si=NNa4FhfZX_hMpucw
(01:38:25)
Das Ding hat sanft aufgesetzt und sehr nahe an der Boje die das beobachten soll. Das ist korrekt und das ist auch das was die Testen wollten. Aber danach gab es keine Anstalten das Ding zu retten bzw. vor dem abfackeln zu bewahren. Nachdem das Ding das Wasser berührt hat, haben die ja nichts mehr gemacht. Darum werden die sich vermutlich das nächste mal kümmern und bestimmt auch Vorichtungen einbauen die bei einer Landung bei der das Ding wiederverwertet werden kann helfen können.
Die NASA hat da früher sehr komplizierte Ventile eingebaut um einen Brand zu verhindern. Die Chinesen haben bei ihren Jüngsten Missionen das Ding sozusagen kurz vor dem aufsetzen schweben lassen bis der Sprit alle war. Und beide machen dann komplizierte AUfsetzmanöver um Strukturelle Schäden zu verhindern. SpaceX hat das Ding ja einfach umkippen lassen und sich offensichtlich nicht um Brandschutz gekümmert. Mal schauen was SpaceX machen wird wenn die eine erfolgreiche Wasserung proben.
Achso - naja deine erste Formulierung klang so negativ. Aber ja, jetzt macht es Sinn. In der Hinsicht muss aber soweit ich weiß nicht mehr viel gemacht werden. Eher muss an der Genauigkeit gearbeitet werden. Dass das Schiff explodiert war ja nur verursacht durch das Wasser und das Umkippen - beides hat man bei einem Auffangen ja nicht
Ich glaube also nicht, dass eine "erfolgreiche" Wasserung deren Ziel ist
Exakt.
Allerdings komisch, dass die das nicht halbwegs intakt angucken wollten um genau zu analysieren was die anderen Tests (Fehlende Kacheln) so ergeben haben.
Klar haben die Sensordaten und schöne Videos, aber mehr Daten durch "Obduktion" wären ja auch schön gewesen. Ist ja aber auch eine Frage des Geldes und/oder der Zeit ob das Sinn macht sich "mehr Mühe" zu geben. Besser das Ding ist "futsch" als gar nicht erst starten zu können. Oder viel Geld ausgeben für Daten die die später sowieso noch mal erheben wollen.
Man kann eben nicht alle Entscheidungen sehen - es bleibt spannend
Aber spekulieren macht Spaß.
So wie früher in der Formel 1 wo man beobachtet hat und alle Strategien durchgegangen ist die in Frage kommen und sich dann richtig gefreut hat wenn man Recht hatte. Heute haben die ja Regeln für alles, da gibt es nichts mehr zu beobachten und spekulieren. Das ist leider alles jetzt wie einer Playstation im Demomodus zu zu gucken.
Aber bei SpaceX ist ja alles offen und da gibt es keine Regeln die alles vorherbestimmen was die machen werden.
Und vor allem die ganzen "Gags" wie der "am weitesten gereiste Käse aller Zeiten". Da haben die statt Beton um die "Payload" zu simulieren ein riesiges Käserad hoch geschossen. Und das haben die dann auch wieder intakt zurück bekommen.
Und angeblich haben die "Neuwagenduft" in die Dragon gesprüht bevor die das erste mal an die ISS andockte. Damit die Astronauten das selbe Erlebnis haben wie ein Neuwagenbesitzer der das erste mal die Tür aufmacht. Aber daran glaube ich nicht da man keine "unkontrollierten" Stoffe in die ISS bringen darf.
Die Oberstufe ist übrigens nicht dem Wiedereintritt zum Opfer gefallen (falls das deine Aussage war). Das Schiff dürfte ziemlich ortsgenau gelandet sein (zumindest ist man nahe eine Boje mit Kamera gelandet; da würde ich es schon für erwartet halten) und ist dann einfach beim Umkippen im Wasser explodiert, weil es eine fiese Mischung aus Treibstoffen und Wasser gab, wobei das - wie du schon sagtest - komplett beabsichtigt war.