Was sagt Ihr zu Selbstmord?
Wollte mich umbringen (2017)
Ich schrieb einen Abschiedsbrief
Dann schluckte ich 20 mg lorazepam und Spritzte mir 900 Insulin Einheiten. Dann merkten meine Eltern dass was nicht stimmt sie brachen meine Zimmertür auf und fanden mich bewusstlos .Dann kam der Notarzt und Spritzte mir Glukose. Da ich sonst an unterzucker gestorben wäre .2 Minuten später und ich wäre Tot gewesen.dann kam ich in die Psychiatrie 3 Monate dort lernte ich Freunde kennen die das gleiche Problem hatten.Sah aber leider auch wie sich jemand vor die U Bahn warf das war der größte Schock in meinen Leben.Und in der Klinik sah ich wie sich eine Freundin umbringen wollte.mit Hilfe überstand ich das alles .es ist aber immer noch in meinen Kopf und es wird mich mein leben lang verfolgen.
Dann ging es mir 2 Jahre gut
Bis ich mit meinen Eltern wegen Eigenbedarf aus unserer wohnung flog und in Containern leben Musste.Dann hielt ich es nicht mehr aus und wollte mir die Pulsadern aufschlitzen tat es aber nicht da ich zum Glück zu feige war .Und jetzt sind wir in einer Ferienwohnung und mir geht es wieder besser .Gehe aber trotzdem in 3 Wochen wieder in eine Klinik
Ps war damals erst 13😔😭
Versucht niemals euch umzubringen es ist keine Lösung das weiß ich jetzt auch.
13 Antworten
Schön, dass du es begriffen hast. Es gibt Millionen Menschen, deren Leben von heut auf morgen völlig auf den Kopf gestellt wird.
Auch mit unschönen Dingen. Erlebe ich seit Jahren selbst. Mich umzubringen war nie eine Option.
Meine Freundin hat sich umgebracht. Das war schlimm. Wir waren zum Frühstück dort. Nichts war anders. Sie war wie immer.
Als wir weg waren und ihre Mutter zum einkaufen ging, erhängte sie sich auf dem Dachboden.
Wir machen uns heute noch Vorwürfe, dass wir nichts gemerkt haben.
Sie hatte keinerlei Probleme. Ein liebevolles Elternhaus, gute Noten. Hat nie etwas verlauten lassen oder schon mal einen Versuch gemacht.
Wir waren total schockiert. Bis heute machen wir uns Vorwürfe und verstehn es nicht.
Schön, dass es dir wieder besser geht. Ich hab echt viel mitgemacht. Bin immer wieder aufgestanden.
An sowas habe ich nie gedacht.
Alles Gute weiterhin
Du hast also die Erfahrung gemacht, dass sich die Dinge in deinem Leben immer wieder zum Besseren wenden.
Es lohnt sich, das abzuwarten!
Eine ehemals Bekannte hat sich das Leben genommen, sie hat sehr stark und sehr lange gelitten. Ich habe versucht das ganze für sie als Erlösung zu sehen - auch wenn es den Menschen in ihrem Umfeld natürlich verletzt muss es schon sehr schlimm für jemanden sein, besonders wenn es sich so extrem lange hinzieht und keine Besserung in Sicht scheint und die Hoffnung langsam schwindet. Da ich auch nicht ganz unbelastet bin kann ich diese Gedankengänge und ihr Handeln ebenfalls nachvollziehen.
Auch kenne ich die Momente in denen man sich in einer Art "Wahn" oder "Apathie" befindet und das was man tut mehr oder weniger automatisiert passiert.
Alles in allem bin ich aber eher ein Freund von Besserung als von der endgültigen Erlösung - denn das ist es ja was man im Endeffekt will, eine Besserung des Selbstempfindens.
Da sind wir wohl alle dieser Meinung. Alles Gute Dir!
Manchmal denkt man das man keine andere Wahl hat, aber das hat man doch, das weis man in diesem Moment nicht.