Hört sich provokant an, aber meine die Frage wirklich so. Und ich werde das auch genauer beschreiben.
Bei mir selbst wurde Depression von Ărzten, Gutachtern und Therapeuten festgestellt.
Jedoch leide ich eigentlich gar nicht darunter, nur halt gelegentlich, wenn andere Menschen mir auf die Eier gehen und was von mir verlangen (obwohl das vielen Gesunden sicher auch Ă€hnlich geht). Bei mir Ă€uĂert sich die Erkrankung ĂŒbrigens im Antrieb. Von mir aus hĂ€tte ich damit aber keinerlei Probleme. Muss auch keine Medikamente nehmen.
Damit bin ich ja nicht alleine, nur meckere ich nicht. Ich nehme es so wahr, dass andere Depressive aber sehr oft sich beschweren wie schlecht es ihnen geht, aber so gut wie keiner kommt damit gut klar und sagt das auch (wie ich). NatĂŒrlich ist das was anderes, wenn man z. B. Suizidgedanken hat. Da ist das Leid sicher höher, da es sich auch gegen das höchste Gut - eigene Existenz richtet und will ich nicht anzweifeln, aber es gibt ja auch viele bei denen es sich so Ă€uĂert wie bei mir. Mal und bei bestimmten Sachen wenig oder keinen Antrieb zu haben ist ja kein Weltuntergang. Trotzdem beschwert sich gefĂŒhlt jeder. Bei mir ist es z. B. so, dass ich dann sage "ok, gerade kein Antrieb - ist halt so, muss ich xy spĂ€ter erledigen" Nervig ist es halt nur, wenn andere dann was wollen in dem Moment, aber auch dann setze ich meinen Willen bzw. Nichtwillen einfach durch und belaste mich nicht zusĂ€tzlich. Das habe ich ja in der Hand.
FrĂŒher wurde die Krankheit nicht ernstgenommen, heute aber macht man irgendwie pauschal ein riesen Fass auf als wĂ€re es zwingend eine der schlimmsten Krankheiten, obwohl es DIE Depression ja gar nicht gibt und eine Depression ja auch einigermaĂen harmlos sein kann.
Mal frei runtergeschrieben, hoffentlich noch verstÀndlich.