Was passiert, wenn man Fliegenpilz isst?

10 Antworten

Wiki sagt folgendes:

Die Prognose einer Fliegenpilzvergiftung gilt im allgemeinen als gut. Es gibt bisher keinen dokumentierten Todesfall, der sich auf den ausschließlichen Verzehr von Fliegenpilzen zurückführen lässt. Aus Laborversuchen an Ratten ermittelte man die letale Dosis des Muscimols in einer Höhe von 45 mg/kg Körpergewicht bei oraler Aufnahme.[10] Zwar ist es grundsätzlich problematisch, Ergebnisse aus Tierversuchen auf den Menschen zu übertragen, aber damit ergibt sich ein Anhaltspunkt für die Größenordnung der tödlich wirkenden Giftmenge. Diese 45 mg/kg Körpergewicht würden für einen erwachsenen Menschen umgerechnet etwa 3 g ergeben. Allgemein ist eine Tendenz zu beobachten, dass die letale Dosis eines Giftes niedriger wird, wenn die Masse des Tieres steigt. Als Schätzwert kann daher angenommen werden, dass 1 g Muscimol für den Menschen tödlich sei.

Um die letale Dosis von Fliegenpilzen zu bestimmen, ist zu untersuchen, in welcher Menge Muscimol im Fliegenpilz vorkommt. Darauf basierend, lässt sich eine Zahl von Pilzen errechnen, die mit großer Wahrscheinlichkeit einen tödlichen Verlauf einer Fliegenpilzvergiftung ausschließt. In frischen Fliegenpilzen findet sich der Hauptwirkstoff Ibotensäure in Konzentrationen von 0,03 bis 0,1 % der Pilzmasse. Während des Trocknens verliert der Pilz etwa 90 % seiner Masse infolge des Verdunstens des Zellwassers. Zugleich decarboxyliert die Ibotensäure zu Muscimol, welches nun mit 1 % in der Trockenmasse den Hauptwirkstoff darstellt. Die zuvor geschätzte letale Menge von 1 g Muscimol ist folglich gleichbedeutend mit 100 g Fliegenpilz-Trockenmasse. Dies entspricht einer Masse von 1000 g frischer Fliegenpilze. Ein einzelner mittelgroßer Fliegenpilz wiegt durchschnittlich 100 g. Somit ergibt sich als Untergrenze einer möglichen tödlichen Dosis die Menge von 10 ganzen Fliegenpilzen.

quelle: http://www.drogen.cx/pilze/fliegenpilz

Die Inhaltsstoffe des Fliegenpilzes, die für die berauschende und giftige Wirkung verantwortlich sind, befinden sich hauptsächlich in der Huthaut und sind wasserlöslich. Bei älteren Pilze können die Substanzen jedoch auch schon ins Fleisch übergegangen sein, daher sollte man lediglich junge Fliegenpilze auf die Speisekarte setzen. Nachdem entfernen der roten Haut und der Zerkleinerung des Pilzes in kleine Stückchen werden diese für 24 Stunden in Wasser eingelegt. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wird das Wasser weggeschüttet und der Pilz in der Pfanne gebraten. Durch diese Methode kann eine Vergiftung trotzdem nicht ausgeschlossen werden, weshalb der Fliegenpilz in Deutschland auch von der Speisekarte verschwand. In Japan dagegen gilt er als Spezialität.

Wirkung ist u.a. Mögliche Übelkeit (eher selten) Gefühl der Entspannung / Heiterkeit / Euphorie Angenehmes Körpergefühl Wärmeempfinden Leichter Schwindel Halbschlaf / Wachträume Bewegungsfaulheit / Bewegungsdrang Gedankenflucht Appetitanregend (Essen kann ein hoher Genuss werden) Nach 1-2 Tagen intensive und idR positiv gefärbte Träume / Verminderung von Angstgefühlen Rausch klingt sanft aus

AUS http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenpilz#DerFliegenpilzals_Nahrungsmittel


Obwohl der Fliegenpilz von den meisten Menschen für tödlich gehalten wird, wird dieser Giftpilz tatsächlich aber auch als Speisepilz gebraucht.

In Teilen Japans gilt er als Spezialität – aber besonders in der Gegend in und um Hamburg war das Essen von Fliegenpilzen einmal recht verbreitet. Heute ist er dort fast wieder in Vergessenheit geraten, aber einige zumeist alte Leute kennen noch die Zubereitung dieses Pilzes.

Da individuelle Unverträglichkeiten oder Vergiftungssymptome durch die Vorbehandlung nicht völlig ausgeschlossen werden können, ist von dem Genuss von Fliegenpilzen trotzdem generell abzuraten.

Die rote Haut wird entfernt und der Pilz in kleine Stücke geschnitten. Die Stücke werden 24 Stunden in Wasser (manchmal auch Buttermilch) eingelegt. Eine andere Methode ist, die Pilze gründlich zu blanchieren. Anschließend schüttet man das Wasser weg und dünstet den Pilz mit Butter in der Pfanne.

Verwendet werden sollten nur junge Pilze; bei älteren Exemplaren wandern die Giftstoffe langsam auch in das Fleisch.

Da individuelle Unverträglichkeiten oder Vergiftungssymptome durch die Vorbehandlung nicht völlig ausgeschlossen werden können, ist von dem Genuss von Fliegenpilzen trotzdem generell abzuraten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenpilz

Fliegenpilz ist ein Giftpilz, welchen die Berserker früher zu in einer Mixtur zu sich genommen haben! Der Pilze hatte in bestimmten dosierten Mengen eine berauschende zur Aggressivität neigende Wirkung. Die Berserker sind für ihre besondere Brutalität bekannt gewesen, welcher sie dieser Mixtrur zu verdanken haben! Übrigens Vorsicht!!! Giftpilze sind tatsächlich tödlich und zwar auf hinterlistigste Art und Weise! Wenn man einen Pilz gegessen hat, hat man erst ein paar Bauchschmerzen und Übelkeit...nach 2 Tagen tritt Besserung ein...denkt man...ungefähr nochmal nach zwei Tagen hat man wieder Bauchschmerzen und Übelkeit...und so geht das eine Zeit im Wechsel, bis die Bauchschmerzen überhaupt nicht mehr weggehen! Dann ist es zu spät! Dann hat der Pilz Deinen ganzen Körper vergiftet und die Ärzte können Dich nicht mehr retten! Falls Vergiftung vorliegen sollte...sofort zum Arzt gehen und nicht erst nach 2 Tagen!!!!

teudschlerer  23.11.2010, 17:00

Ist zwar schon recht spät dafür, aber trotzdem hier mein Einwand. Manche Giftpilze wirken tatsächlich so wie beschrieben, aber längst nicht alle.

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Taribu  12.07.2012, 02:34

Das Gift des Fliegenpilzes nennt sich Muscarin, es ist tatsächlich Giftig, kann aber bei der richtigen Zubereitung neutralisiert werden.

Um sich tödlich zu vergiften müsste man eine ganz schön große Menge dieser Pilze essen, und selbst dann kann die Wirkung des Muscarins mit Antropin sofort (und entgültig) aufgehoben werden.

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