Was müssen die Bauern bei dreifelderwirtschaft gemeinsam planen?


01.04.2020, 09:24

(Im Mittelalter)

2 Antworten

du verwechselst was,dreifelderwirtschaft bedeutet nur die fruchtfolge nach 3 jahren wiederholt sich.hat nichts mit mehreren bauern zu tun.wenn dann macht es jeder für sich und seinen betrieb und hat was mit der fruchtbarkeit des bodens zutun um ihn nicht einseitig aus zu nutzen

Dreifelderwirtschaft hat nichts mit 3 Bauern zu tun. Es geht im eigentlichen darum, dass ein Bauer seine Flächen aufgeteilt hat, und auf jede dieser Flächen das darauffolgende Jahr was anderes angepflanzt hat. Hier ein Beispiel. Der Landwirt pflanzt auf Acker A Mais, auf Acker B Salat und auf Acker C Möhren. Im darauffolgenden Jahr pflanzt er auf A Möhren, auf B Mais und auf C Salat. Im dritten Jahr wächst auf A Salat, auf B Möhren und auf Acker C Mais. Im vierten Jahr ist es wieder so wie im ersten Jahr.

Der Sinn dahinter ist, dass eine Gemüsesorte bspw. gewisse Mineralien aus dem Boden zieht. Andere braucht sie nicht, die bleiben im Boden. Würde man nicht auf die Dreifelderwirtschaft setzen, würden irgendwann im Boden die benötigten Mineralien ausgehen. Der Boden ist durch die einseitige Nutzung ausgenutzt, das jeweilige Gemüse wächst nicht mehr gut. Werden jetzt andere Pflanzen gepflanzt, und da muss man aufpassen, dass sie nicht die selben Nährstoffe wie der Vorgänger braucht, werden die übriggebliebenen Nährstoffe, also die, die die Vorgängerpflanze nicht brauchte, verwertet und die anderen können sich neu bilden.

Es hat also durchaus ökologischen und ökonomischen Sinn. Es ist aber ein wenig komplexer. Ich hoffe, ich konnte ein wenig Klarheit schaffen.