Was mit unpassendem Vermittlungsvorschlag machen?
Ich habe einen Vermittlungsvorschlag bekommen: Beschäftigung im Gartenbau.
Voraussetzungen: körperlich fit und Führerschein wenn man nicht im Arbeitsort wohnt.
Ich habe starke Rückenprobleme und musste deswegen meine Tätigkeit in der Altenpflege aufgeben.
In eine Rehamaßnahme wurde festgelegt, dass ich aufgrund von Migräne und fehlendem räumlichen Sehen nicht beruflich Autofahren soll ( auch nicht für den Arbeitsweg).
Wie soll ich damit umgehen?
Soll ich Hilfe bei der Wohnungssuche verlangen?
Ein Vorstellungsgespräch wird scheinbar übers Arbeitsamt vermittelt.
Wenn ich Pech habe ist auch noch ein Mitarbeiter vom Arbeitsamt dabei.
Ich verstehe ja, dass dem Arbeitsamt im Moment das Wasser bis zum Hals steht.
Aber viele Mangelberufe sind ja nicht umsonst Mangelberufe.
Ich würde ja auch noch einen Versuch starten wenn die Probleme bei der ERreichbarkeit nicht wären.
Der Vermittlungsvorschlag kam per E-mail.
Es steht drin für Interessierte Bewerber.
Aber die Frage ist wie verbindlich das ganze ist( keine Verbindlichkeitsbehlehrung)?
3 Antworten
Hast du Atteste, die deine gesundheitlichen Einschränkungen belegen?
Liegen diese dem Arbeitsamt vor?
Dann fülle die Rückmeldung entsprechend aus: Ich habe mich NICHT beworben, weil: meine Ihnen bekannten gesundheitlichen Einschränkungen die Ausübung dieser Tätigkeit unmöglich machen.
Die Firma kurz anrufen und höflich sagen, dass du wegen eines kaputten Rückens ihre Zeit nicht unnötig beanspruchen möchtest, du würdest dich deswegen nicht bewerben.
Und dann mal im Amt auflaufen und sich beschweren, dass bei den Stellenangeboten NICHT auf deine bekannten Einschränkungen geachtet wird!
Auch wenn es für deinen spezifischen Fall wohl zu spät ist, so möchte ich doch antworten, da andere User womöglich irgendwann die gleiche Frage haben könnten: wenn das Amt von diesen Einschränkungen weiß, dann weiß sie im Antwortbogen (du wirst den Vermittlungsvorschlag zusätzlich auch nochmal per Post erhalten) darauf hin, dass du dich aus diesen Gründen nicht dort beworben hast.
Warte ab, ob dem schriftlichen Vermittlungsvorschlag eine sogenannte Rechtsfolgenbelehrung anhängt. Wenn nicht, musst du dich dort gar nicht erst bewerben.
Solche Flöhe wie "Hilfe bei der Wohnungssuche" solltest du dem Amt gar nicht erst ins Ohr setzen. Denn wenn du deinen Beruf als Altenpfleger wegen Rückenproblemen aufgeben musstest, ist der Job als Gärtner sowieso für dich ungeeignet. Oder willst du tatsächlich für einen Job umziehen, den du voraussichtlich sowieso nicht lange machen kannst ? Zumal schon der Punkt "körperlich fit" darauf hinweist, dass du da nicht nur mit der Gießkanne rumrennen sollst, sondern auch körperlich anspruchsvolle Aufgaben auf dich zukommen werden.
Bei Vermittlungsvorschlägen sollte auf der Rückseite oder der 2. Seite immer ein Blatt sein wo du schreiben kannst wieso und weshalb du dich auf die angebotene Stelle nicht bewirbst. Da gibst du deine Gründe an. Allerdings musst du im Zweifel ärztliche Atteste vorlegen können
Der Vorschlag ist per E-mail.
Die Unterlagen vom Arzt liegen dem Arbeitsamt vor.