Was meint Ihr, hätten 1000 einsatzbereite deutsche Strahljäger Messerschmitt Me 262 Ende 1944 einen Unterschied für den Kriegsverlauf gemacht?

6 Antworten

Es gab ja schon in einer großen Stückzahl die HE 162, aber selbst wenn man über ihre Probleme mit der Qualität und ihren Flugeigenschaften hinwegsieht, so war das Hauptproblem die verkürzte Ausbildungszeit und mangelnde Erfahrung neuer Piloten, die es zu allem Überfluss auch nicht genug gab! Deutschland war überhaupt nicht bereit für einen Krieg und es läßt sich viel spekulieren woran es lag das Deutschland den Krieg verlor. In einem sind sich aber die Veteranen und Historiker einig: Deutschland hätte keinen Zweifrontenkrieg führen dürfen. England hätte besiegt werden können und müßen. Die Eröffnung der zweiten Front besiegelte so ziemlich den Ausgang des Krieges.

Nein, die hätten gegen die ganzen Bombergeschwader mit deren Begleitjägern aus England mit US-Unterstützung schon ein paar Jahre früher zuverlässig und in ausreichender Stückzahl bereitstehen müssen zur Abwehr deren Fluggeschwadern in den Reihen der deutschen Luftwaffe.

In diesem Zuge hätte man allerdings dann auch nicht den Stalin-Pakt zur Vermeidung eines Zweifrontenkrieges mit der UDSSR UND England+Frankreich brechen dürfen zur durchbrechung der alliierten Seeblockade.

Im letzten Schritt des Wahnsinns hätte man von deutscher Seite dann auch gleichzeitig alles tun müssen, die USA nicht ins Geschehen gegen Deutschland mit hinein zu ziehen.

Aber hätte...hätte...Fahrradkette.

Die reine Rache an Frankreich und England mit Durchbrechung der Seeblockade zum Atlantik gegen die Härten des Versailler Vertrages hätte im treuen Waffenfrieden mit Stalin damals funktionieren können.

Überlegene Panzer- / bzw. Kampfagentechnik zu Boden erschütterte in WW1, aber bereits dort sammelte man erste wichtige Erkenntnisse zu den ergänzenden Werten einer starken und möglichst überlegenen Luftwaffe auch etwas weiter gedacht unterstützend einer starken Flotte zur See.

Nur Hitler selbst erkannte das nicht, bzw. WOLLTE das nicht erkennen und akzeptieren.

Man hatte 44 schon nicht mehr die Ressourcen und das Personal um so ein Projekt in der Größe umzusetzen. Man hätte sich höchstens einiges an Zeit gekauft. Mit dem Eintritt der USA in den Krieg war es auch gegessen. Ab dort konnte man nur noch Zeit schinden, aber nicht mehr realistisch gewinnen.

Deutschland hätte den Krieg eh nicht viel länger führen können, da das Manhattan-Projekt erfolgreich abgeschlossen war. Eine weitere Herauszögerung des Kriegs hätte nur Berlin und die größten industriestandorte, die bis dahin noch halbwegs produktiv waren, in einer Kernexposion verglühen lassen, da das Deutsche Uran-Projekt im Vergleich ein Witz war.

Nein denke ich nicht, weil die Dinger fressen Sprit und dass in großen Mengen. Ich würde stark bezweiflen, das die am Ende überhaupt ein Viertel auffühlen könnten. Alleine das man die Dinger Verstecken konnte und bedenkenlos abheben und landen zu können wäre garnicht machbar gewesen.

Salue

Nein. Die Allierten hatten bereits die Luftherrschaft. Die meisten ME262 wurden nicht durch die schnellsten Jäger oder die Mosquito abgeschossen, sondern durch alle Jägertypen beim Landen.

Bei niedrigen Geschwindigkeiten wurde die ME262, wie alle Stahljäger, träge und sie konnte sich gegen Angriffe kaum wehren. Es brauchte bei jeder Landung ganz Heerscharen von Messerschmitts und Focke Wulfs um den Flugplatz zu schützen.

Tellensohn