Was macht eine "Familienhilfe". Weiß das jemand?

12 Antworten

Es kommt darauf an aus welchem Grund ein Familienhelfer oder eine Familienhelferin mit ins Boot gebracht wird. Ich arbeite neben meinem Studium als flexible Fanlilenhilfe.

Jugendämter erhalten (so gut wie immer) Meldungen von außerhalb und wird aktiv, die Mitarbeiter begutachten den Fall und machen einen kurzen Plan, wie der Familie geholfen werden kann. Oft gibt das Jugendamt Fälle an Sozialorganisationen ab, bei denen (in meinem Fall) eine flexible Familienhelferin den Fall bekommt. -Im weiteren spreche ich über meine Erfahrungen- Ich bekomme von meinen Vorgesetzen einen Fall mit dem Auftrag vom Jugendamt. Ich habe 2 Wochen um die Familie und das bzw. die Kinder kennenzulernen und um zu sehen ob der Auftrag das richtige ist, oder ob es andere/ wichtigere Probleme gibt. Dann gibt es mit den Vorgesetzten, der Familie und meistens auch mit einem Angestellten vom Jugendamt ein Hilfeplangespräch der für 6 Wochen gelten soll.

Familienhilfe ist immer individuell und auf die Bedürfnisse angepasst. Und auch wenn man mal eine schlechte Erfahrung haben sollte, ist das nicht die Regel.

Bei Familienhelfern ist es quasi wie beim Psychlogen. Wenn mann sich nicht wohl fühlt und/oder frei öffnen kann, dann kann man das immer ansprechen, bis jemand da ist der, der Familie gut tut und denen das gibt, was sie brauchen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn es in einer Familie nicht so ganz rund läuft,kann man, aus welchen Gründen (Krankheit, Überforderung, zu große Belastung aber auch Alkoholismus) auch immer eine Familienhilfe beantragen. Aber, wenn das Jugendamt von sich aus erfährt, daß Mißstände in der Familie herrschen, dann kann auch zwangsweise eine Familienhilfe eingesetzt werden, die dann überprüft, ob alles in Ordnung ist. Eine gute, aber auch zweischneidige Angelegenheit.

Ulrego

Kehrwisch 
Fragesteller
 29.07.2010, 17:15

Danke für Deine Antwort. Genau diesen Gedankengang hatte ich bei dieser Familie auch - deshalb hatte ich hier auch die Frage gestellt (wollte wissen, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege).

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Wenn man als Familie Probleme hat, die nicht alleine zu regeln sind, kann man beim Jugendamt eine Sozialpädagogische Familienhilfe beantragen. Die hilft dann bei der Alltagsstrukturierung, steht mit Rat und Tat auch bei Ämtergängen, Schulgesprächen etc. zur Seite. Oder vermittelt auch zwischen Eltern und Kindern, falls nötig.

die Familienhilfe kommt ins Haus, wenn die Mutter entweder krank ist.. Alleinerziehend u sonst keine Hilfe da... oder, wenn was mit den Kids wäre, z.B. ADHS Kinder.. sie beschäftigt sich ein wenig mit denen und geht mit den kinder raus.. um die Mutter zu entlasten

Eine Familienhilfe ist meist eine pädagogisch Ausgebildete Person. Sie hilft der Familie, den Eltern und den Kindern. Eltern hilft diese, bei Erzieungsfragen und Erziehungsangelegenheiten. Oder z.b. auch in Trauerfällen, wenn z.b. jemand in der Familie gestorben ist. Sie hilft der Familie wieder auf, sprich (Trauerbegleitung). In der Regel kann eine Familienhilfe für viele Dinge zuständig sein. Auch wenn z.b. sich ein Kind aufgrund z.B. einer Scheidung der Eltern, nicht zurechtkommt oder auch andere Probleme in der Familie vorhanden sind. Sie hilft der Familie wieder auf den Richtigen weg zu kommen, Situationen besser zu meistern usw.