Was mache ich falsch, das ich immer nur schlechte Freunde habe?
Ich habe mich inzwischen geändert, bin verschlossener und vorsichtiger geworden. Vorher aber, war ich ein echt fröhlicher Mensch, also halt die Blümchen Version von der, die ich jetzt bin. Ich hab viel gelacht, war naiv, habe jeden akzeptiert und hing immer nur mit den "uncoolen" ab, weil ich mich am meisten mit ihnen identifizieren konnte. Außerdem hatte ich immer so eine kleine Clique in der Schule, mit den ich immer rumgehangen habe.
Dennoch, egal wie lange und wie nah wir uns standen, war ich immer diejenige, die außen vor stand. Und wenn es darauf ankam, wurde ich nie von irgendwer aus der Clique verteidigt und es schien manchmal sogar, als ob manche von ihnen es genossen, wenn ich Schwierigkeiten hatte. Da gab es sogar eine Clique, wo sich die meisten von mir abgewandt und stattdessen meinem Ex hinterher gelaufen sind.
Rückblickend weiß ich jetzt, dass ich mich nie auf all diese Menschen verlassen konnte, und ich mache mir immer noch Vorwürfe, dass ich überhaupt so blöd war, solche Leute in mein Leben gelassen zu haben.
Vor einem Jahr hatte ich meine letzte enge Freundin, die ich noch aus der letzten Clique in der Schule kannte und sie hegte auch immer eine gewisse Schadenfreude, wenn mir etwas schlechtes passiert wäre. Und das hat es leider sehr oft, in den letzten Monaten.
Daraufhin, habe ich natürlich auch den Kontakt zu ihr beendet.
Ich frage mich echt, warum ich es nicht hinkriege gute Freunde zu finden. Liegt es echt nur an mir? Sind meine Erwartungen zu hoch?
Ich habe echt das Gefühl, dass ich gar keine Freunde mehr bekommen kann, weil sich die Geschichte immer wiederholt.
Was denkt ihr?
5 Stimmen
2 Antworten
Das Problem ist, dass es viele verschiedene "uncoole" Leute gibt. Solche, die einfach stiller sind als andere. Solche, die anders denken, andere Dinge tun oder andere Dinge mögen als der Rest der Klasse. Solche, die irgendwie immer unter die Räder kommen und sich dann absondern.
Und dann gibt es noch solche, die sich zwar von der Klasse ausgeschlossen fühlen, selber aber auch nicht gerade zimperlich sind. Für mich klingt es so, als wärst du an eine solche Gruppe geraten.
Das ist jetzt erstmal nicht schön!
Ich denke aber, dass du daraus Lehren ziehen kannst für die Zukunft. Achte darauf, wie Leute dich behandeln. Wenn sie nicht anständig und fair sind zu dir, dann benutzen sie dich vielleicht nur, um sich selber besser zu fühlen.
Sowas solltest du dir nicht gefallen lassen! Wenn du anfängst, Leute zu meiden, die sich dir gegenüber nicht fair verhalten, bleibt Raum, damit du nette Leute kennenlernen kannst, die es gut meinen mit dir.
Also, ich bin zwar auch hin und wieder verschlossen, bin aber auch (wenn ich es schaffe) viel unterwegs. Die Blümchen-Version von 1990 hab ich allerdings nicht mehr, da ich, (wenn ich sehe was in der heutigen Zeit los ist), manches mal irgendwie Trauer verspüre. Damals war meine Blümchen-Version viel offener als heute, da war alles auch noch normal gewesen.