Was könnten die Gründe dafür sein, dass bei GuteFrage scheinbar 50% der User AfD wählen, während die AfD bei offiziellen Abstimmungen eher auf ca. 20% kommt?
14 Antworten
Hier sehen nur wenige solche Umfragen, nämlich nur die, die entsprechende Themen angezeigt bekommen. Und in der Regel sind das wenige Dutzend Menschen und vor allem nicht repräsentativ! Und nicht jeder nimmt an solchen Umfragen teil und Nazis pushen gern ihre Partei hoch und bitten auch ihre Freunde dort abzustimmen. Wenn ich sowas sehe, antwortete ich prinzipiell nie! Zudem ist das auch vom Tag oder von der Uhrzeit abhängig, denn nicht jeder ist immer online oder immer auf gf unterwegs.
Offizielle Umfragen sind repräsentativ. Hier werden also 1.000 oder 2.000 oder manchmal auch 3.000 Menschen befragt und die repräsentieren die Gesamtheit unserer Bevölkerungen, heißt: die Anteile an verschiedenen Gruppen entsprechen genau dem Anteil, den er auch in der Bevölkerung hat: Junge, Alte, Arbeiter, Angestellte, Beamte, Rentner, Wenigverdiener, Vielverdiener, Arbeitslose Verheiratete, Singles, Hauptschüler, Mittlerer Abschluss, Abi usw. Daher kann man auch ziemlich genau sagen - so wie diese Umfragegruppe antwortet wird es wahrscheinlich auch so sein.
Abweichungen sind natürlich auch hier möglich, aber selten mehr als 5 %.
Es liegt einfach daran, dass die AfD eher von jungen und mittelalten Leuten gewählt wird. Diese Zielgruppe ist hier auf Gutefrage vertreten.
Die große Boomerglocke in der Bevölkerungspyramide, die eher nicht AfD- wählen, ist (meistens) nicht zu Unterhaltungszwecken in Foren wie diesem unterwegs.
Das hier ist nicht repräsentativ.
User können also mit mehreren Accounts auch mehrfach abstimmen.
Es fällt auf, dass viele AfD-Fans Accounts haben, die nur wenige Tage alt sind.
Naja man muss sehen dass viel weniger Leute gutefrage nutzen als sie wählen, bzw es sind einfach mehr leute, dadurch geht natürlich auch die prozentzahl runter
Ich denke, viele Leute machen bei den offiziellen Umfragen falsche Angaben, da sie sich nicht trauen, sich öffentlich zum Programm der AfD zu bekennen. Solches Verhalten führt dann oft dazu, dass bei Wahlen überraschend mehr Leute z.B. die AfD gewählt haben, als es die Prognosen ergeben hatten. Eine Prognose bleibt eben immer eine Prognose, genauso wie beim Wetterbericht für die nächsten fünf Tage, der sich fast täglich wieder komplett ändert.
Zweitens sind Umfragen mit 5 bis 50 Teilnehmern bei 83 Mio Einwohnern schlicht nicht repräsentativ und welche Partei bei einer Gutefrage-Abstimmung über das Wahlverhalten am meisten Stimmen erhält, ist ziemlich zufällig.
Ausserdem sind AfD-Wähler im Kommunikationsverhalten offenbar auf dem Stand der Zeit und nutzen elektronische Kommunikationsformen intensiver als andere. Es kommt ja gerade von der AfD viel Kritik über die rückständige Digitalisierung in Deutschland, etwa wenn es um Glasfaseranschlüsse geht, weil die Merkel-Regierungen das Thema sträflichst vernachlässigt hatten.