Was ist mit meiner Kastanie los?
Was hat sie und was kann ich dagegen tun ?
Ich habe diese Kastanie schon Jahre lang aber ich weiß nicht was sie hat .
mir wurde schon von Blattpilz oder Nährstoff Mangel erzählt.
vielleicht kann einer von euch mir erzählen was sie hat und vor allem was man dagegen tun kann.
Die Mittel habe ich schon benutzt:
2 Antworten
Hallo,
auf den ersten Blick sieht das für mich nach Mineralstoffmangel aus. Eisen ist zB essentiell für die Bildung von Chlorophyll, in jedem Chlorophyllmolekül steht im Zentrum ein Eisenion. Wenn die Pflanze nicht genügend Eisen aus dem Boden bekommt, dann kann sie nicht genügend Chlorophyll bilden. Den Blättern fehlt es an der grünen Farbe, die von diesem kommt. Bei Rhododendron sieht das ganz ähnlich aus:
https://www.pflanzen-koelle.de/ratgeber/pflanzendoktor/schaedlinge-und-krankheiten/eisenmangel/
Allerdings denkt man bei Rosskastanie natürlich auch gleich an das "Rosskastanien- Sterben", was übler wäre. Als erste Symptome werde uA "Aufhellung des Laubes" genannt:
Die bekannte Kastanien-Miniermotte dagegen schließe ich aus, die helle Färbung würde sie nicht verursachen, man könnte In den braunen Fenstern Kot und Raupen erkennen, das alles aber erst später im Jahr. Die prophylaktische Anwendung von Insektiziden war also nutzlos.
Was tun?
Ohne gezielte Untersuchungen wird die Ursache so nicht zu ermitteln sein. Du könntest es mit speziellen Eisendüngern versuchen, siehe erster Artikel. Wäre es doch das Rosskastaniensterben, dann kämen bald absterbende Stellen am Stämmchen hinzu, das Bäumchen wäre nicht zu retten.
Kleine Korrektur: in Chlorophyll ist das Zentralion Magnesium, mit Eisen II wäre das hämoglobin.
Normalerweise ist die Rosskastanie da nicht anspruchsvoll. Aber in was für einem Boden steht sie denn?
Ehemaliger Moor-Boden also relativ sauer. Aber als wir sie Umgetopft haben haben wir auch Blumenerde dazu gegeben.
Da, wo sie jetzt sitzt, hat sie da Bodenanschluss, oder ist das ein geschlossenes Gefäß? Dann wäre es wohl zu klein!
Würde sie erst vor Kurzem umgepflanzt? Dann sehen wir vielleicht einfach Probleme, weil die Verbindung der Wurzeln mit dem Boden noch nicht richtig da ist.
Bis zu einem gewissen Grad kommt die Rosskastanie mit saurem Boden klar. Und Eisenmangel kennt man eigentlich hauptsächlich von Kalkböden. Dort hemmt der hohe pH- Wert die Aufnahme des an sich vorhandenen Eisens aus dem Boden.
Es kommt eben Vieles in Frage, was man so aus der Ferne schlecht klären kann.
Ich würde es einfach mal mit einem Eisendünger versuchen.
Ich denke auch, das die Dünger benötigt. Vielleicht auch Kalk.
Aber, die wird das überleben. Das Wurzelwerk wird immer größer, und damit bekommt die Pflanze auch immer mehr Nährstoffe und Wasser. Kastanien sind eigendlich sehr robust.
Ich denke nicht das es das Kastanien-sterben ist . Denn sie hat das jedes Jahr aber dieses mal besonders schlimm. Ich habe auch schon nachgedacht ob ich sie zu oft gegossen habe.