Was ist mit diesem Bibelvers gemein (Mat. 11,28)?

7 Antworten

Und Jesus steht mit offenen Armen da und wendet sich all diesen Menschen zu. Jesu Einladung gilt. Er lädt uns ein, ihm zu bringen, was uns belastet und müde macht:
  • den Stress, der oft unseren Alltag prägt und die Verantwortung, die wir zu tragen haben,
  • die Sorge um Menschen, die uns anvertraut sind,
  • das Leiden an einer Krankheit, mit der wir leben müssen,
  • die Trauer um einen geliebten Menschen, der uns genommen wurde,
  • die Schuld, die wir auf uns geladen haben,
  • die Angst vor dem, was uns die Zukunft bringt,
  • all die Wunden, die uns das Leben im Lauf der Zeit beigebracht hat,
  • aber auch die Ansprüche, die wir an uns selber stellen und uns damit unter Druck setzen,
  • und die Routine, die sich manchmal in unser Glaubensleben eingeschlichen hat.
https://www.erf.de/hoeren-sehen/erf-plus/audiothek/wort-zum-tag/matthaeus-11-28/73-3037

Mühselig und beladen vom Beurteilen, verurteilen, Leiden der Welt leben, wie Buddha es nannte u Nirvana lehrte.

Wer nichts beurteilt, verurteilt, sondern alles zum Lernen nutzt, somit quasi alles liebt, ist im Wuwei, dem Fluss des Lebens. Der gibt + Energie ins Universum und bekommt auch + zurück.

Es geht um die Energie. Einfühlen, geben, gönnen sind Energien der Liebe. Spruch:

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 - (Religion, Bibel)

Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu:

  • "Jesus rief alle, die mühselig (hoi kopiOntes , "die von harter Arbeit Ermüdeten") und beladen sind (pephortismenoi , "die Niedergedrückten"; vgl. phortion , "Last", in Mt 11,30), zu sich. Die Menschen waren müde vom Tragen ihrer Last, der Last der Sünde und ihrer Folgen. Sie sollten kommen und sich unter dasselbe Joch stellen wie Jesus, so würden ihre Seelen Ruhe finden . Indem sie sein Joch auf sich nahmen und von ihm lernten, würden sie wahre Jünger Jesu werden und wie er die göttliche Weisheit verkünden. Von ihm zu lernen (mathete) heißt, sein Jünger (nathEtEs) zu werden. Die Menschen können ihre schwere, ermüdende Bürde gegen sein - sanftes - Joch und seine - leichte - Last (phortion) eintauschen. Jesus zu dienen ist keine Belastung, denn er ist im Gegensatz zu denen, die ihn ablehnen, sanftmütig (praus ; vgl. Mt 5,5) und von Herzen demütig. "

Die MacArthur-Studienbibel formuliert:

  • "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Hier haben wir ein Echo auf die erste Seligpreisung (5,3). Es ist eine offene Einladung an alle Hörer. Sie ist allerdings so formuliert, dass nur diejenigen auf die Einladung eingehen werden, die von ihrer geistlichen Hoffnungslosigkeit niedergedrückt und vom eigenen Versuchen, sich durch Gesetzeswerke zu retten, beschwert sind. Die Menschheit ist in ihrer sündigen Rebellion so hartnäckig, dass alle Sünder ohne Ausnahme sich weigern, ihre geistliche Armut anzuerkennen, wenn Gott sie nicht in seiner Souveränität geistlich erweckt."

Das ist einer meiner Lieblingsverse in der Bibel.

Das Entscheidende ist das Wörtchen "kommt".

Zur Heilung gehört Einsicht, dass man mühsam und beladen ist und die Heilung aus eigener Kraft nicht machbar ist. Wenn diese wesentliche Voraussetzung erfüllt ist, ist ein mühsamer Mensch bereit zur Umkehr. Das bedeutet, dass der Bedürftige den Erlöser als Quelle seiner möglichen Heilung sucht. Er geht zu ihm hin bzw. kommt aus der Sicht des Erlösers zu ihm.

Eigentlich ist das eine Bindenwahrheit, denn auch im Alltagsleben rufen uns die Ärzte zu: Komm zu mir, wenn du krank bist und Hilfe braucht. Sie wollen uns zwar nicht erquicken, sondern helfen, was in dem Zusammenhang aber das Gleiche sein sollte.

In der Psychologie lautet der analoge Spruch: "Wer in der Verletzung bleibt ist nicht zu retten".

Das bedeutet mit Sicherheit nicht "Gemüse oder Obst" sonder ist eine Aufforderung ihm, seiner Heilsbotschaft zu vertrauen.