Was ist mit Artikel 13 passiert?

2 Antworten

Hi,

Artikel 13 ist Teil der europäischen Urheberrechtsreform, die im März 2019 verabschiedet wurde. Der Artikel sieht vor, dass Online-Plattformen wie YouTube, Facebook und Instagram für Urheberrechtsverletzungen haften, die von ihren Nutzern begangen werden.

Dies hat zu einer Debatte geführt, da Kritiker befürchten, dass dies zu einer Einschränkung der Meinungsfreiheit und der Kreativität im Internet führen könnte. Befürworter argumentieren jedoch, dass dies notwendig ist, um Künstler und andere Urheber zu schützen.

In der Folge wurde die Umsetzung von Artikel 13 in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union unterschiedlich gehandhabt. Einige Länder haben die Bestimmungen in nationales Recht umgesetzt, während andere dies nicht getan haben.

In Deutschland wurde im April 2021 das sogenannte "Urheberrechts-Diensteanbieter-Gesetz" (UrhDaG) verabschiedet, das die Umsetzung von Artikel 13 in nationales Recht regelt. Es sieht vor, dass Online-Plattformen ab einer bestimmten Größe Upload-Filter einsetzen müssen, um Urheberrechtsverletzungen zu verhindern.

Effektiv hat dies dazu geführt, dass Plattformen wie YouTube und Instagram nun stärker auf die Überprüfung von Inhalten achten müssen, um Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden. Es bleibt jedoch umstritten, ob dies zu einer Einschränkung der Meinungsfreiheit und der Kreativität im Internet führt.

Es ist eingetreten, aber weitaus schwächer als man es wollte. Wirklich verändert hat sich da nichts großartig.