Was ist eure Meinung zu Hausaufgaben nach der Schule?

Hallo!

Ich gehe auf eine Ganztagsschule, deswegen kriegen wir selten Hausaufgaben auf außer Vokabeln in Englisch oder Französisch. Ich kann komplett verstehen, dass es anstrengend ist nach einem Schuktag sich nochmal hinzusetzen und die Hausaufgaben zu machen. Jedoch hatte ich persönlich nichts gegen Hausaufgaben. Mir wird nämlich sehr schnell langweilig und sobald ich zuhause bin mache ich nichts produktives außer Bücher lesen.

Ich finde Hausaufgaben ist eine gute Art um den Stoff nochmal effektiv zu wiederholen. (Vorallem in Fächern wie Mathe) da man sich so auch auf Schulaufgaben, Exen etc. vorbereiten kann aber jeder empfindet anders und nicht jeder hat die Zeit dazu da manche ja auch noch mit Freunden/Familie Zeit verbringen wollen.

LG!!

Meiner Meinung nach, kann man auf diese Frage keine pauschalisierte Antwort geben.

Ich finde das Schulsystem an und für sich bedarf einiger Korrekturen und die Hausaufgaben, so wie sie angewendet werden, sind auch nur ein weiteres Symptom, das sich nicht alleine behandeln lässt.

Es ist nicht sinnvoll, Hausaufgaben nach einem langen Tag aufzugeben, die dann nur halbherzig bearbeitet werden. Allerdings ist der Übungspart - sich in Ruhe noch einmal mit dem Stoff auseinanderzusetzen, auf jeden Fall sinnvoll.

Ohne eine gesamte Reform des Schulsystems muss man sich wohl mit Schadenbegrenzung abfinden. Dazu ein paar Punkte:

-Hausaufgaben in der Grundschule und Unterstufe finde ich sehr wichtig. Dort können elementare Schritte wiederholt werden. Dabei sollte es natürlich kein "zu viel" sein. Wenn die Kinder erst um 16.00 oder 17.00 Uhr nach Hause kommen, müssen die Hausaufgaben entweder bereits in der Schule gemacht werden können oder sie müssen entfallen.

In höheren Klassen hängen potentielle Hausaufgaben stark vom Fach und dem aktuellen Thema ab.

-Hausaufgaben (grundsätzlich alle Übungsaufgaben) sollten nicht für alle SuS gleich sein. Schwächere SchülerInnen brauchen mehr Aufgaben, um den behandelten Stoff zu wiederholen, während stärkere Schüler deutlich mehr profitieren, wenn sie sich weiteres Wissen erschließen können.

Man könnte ewig so weitermachen....

Hatte drei mal pro Woche 11 Schulstunden, also von 7:20-16:55 Uhr Unterricht. Da waren Hausaufgaben nur lästig und die hat man dann auch nur noch in Stichworten unvollständig bearbeitet, damit man überhaupt etwas hatte.

Als ich bis 1981 zur Schule ging, war es für mich gut machbar, daheim noch eine Stunde in die Hausaufgaben zu investieren. Ich hatte 13 Uhr Unterrichtsschluss und war 13.10 Uhr spätestens zu Hause.

Vierzig Jahre später besuchte meine Tochter das Gymnasium und war täglich erst 15.30 Uhr daheim. Ich muss sagen, dass ich echt ihre Energie bewunderte. Immerhin musste sie täglich vor 6 Uhr aufstehen, was mir vor 40 Jahren auch erspart blieb.

hausaufgaben sind sicher sinnvoll für schüler, die noch üben müssen.

für die besseren schüler ist es reine schikane