Was ist ein Konzentrationsgefälle?

1 Antwort

Wenn eine Flüssigkeit an einer Stelle mehr gelöste Stoffe hat als an einer anderen, dann versuchen sich diese Stoffe gleichmäßig zu verteilen. Man nennt das Difussion.

Jetzt gibt es Fälle, wo die Flüssigkeit durch eine sogenannte semipermeable Membran in zwei Bereiche unterteilt wird. Aus so einer Membran besteht zum Beispiel die Hülle von Zellen. Die Membran lässt Wasser durch, aber keine im Wasser gelösten Stoffe.

Das heißt, wenn man zum Beispiel sehr viel Wasser trinkt und die Flüssigkeit um die Zellen herum somit stark verdünnt, gibt es ein Konzentrationsgefälle zwischen dem Zellinneren und dem Gewebe drumherum. Die gelösten Salze aus den Zellen wollen sich gleichmäßig im Wasser verteilen, aber können nicht durch die Membran. Stattdessen ziehen sie nun Wasser durch die Membran ins Zellinnere.

Die Zellen blähen sich auf und können platzen.

Wenn Flüssigkeiten durch eine semipermable Membran entgegen dem Konzentrationsgefälle fließen, nennt man diesen Vorgang Osmose. Es gibt in diesem Zusammehang auch das Wort "osmotischer Druck".