Ruhepotenzial konzentrationsausgleich

2 Antworten

Hallo Ronja,

ich hab dir da unten ein Bild gemalt =)

Links (1) siehst du ein Konzentrationsgefälle. Die schwarzen Punkte sind erstmal irgendwelche Teilchen, die in einem Medium gelöst sind (zum Beispiel Wasser oder Cytosol). Da sich Stoffe immer gleichmäßig verteilen wollen würde hier also mit der Zeit ein Konzentrationsgefälleausgleich stattfinden.

Rechts (2) ist dann eine Membran dazwischen, die verhindert, dass sich die Teilchen verteilen können. Die Kraft, die die Teilchen aber dazu treibt sich gleichmäßig zu verteilen ist trotzdem vorhanden. Es entsteht also ein Druck. Dieser Druck wird auch chemisches Potential genannt.

Bei einer Nervenzelle hast du genau diesen Fall aber mit einem kleinen Zusatz. Die schwarzen Punkte sind hier Ionen (Na+, K+). Das Plus-Zeichen zeigt dir an, dass sie elektrisch geladen sind. Da nun auf einer Seite der Membran viele elektrische positive Ladungen sind und auf der anderen Seite wenige, herrscht nicht nur ein chemisches Potential sondern auch ein elektrisches Potential.

Ich hoffe, die Begriffe sind dadurch etwas klarer geworden. Viel Erfolg beim weiterlernen =)

Bild - (Biologie, Neurophysiologie, Ruhepotenzial)
RonjaR93 
Fragesteller
 18.02.2013, 21:59

ja danke hat mir sehr geholfen:)

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Das Innere einer Nervenzelle ist gegenüber seiner Umgebung negativ geladen. Die Spannungsdifferenz zwischen dem Zellinnern und ihrem Außenraum beträgt etwa -80mV. Dieses Membranpotewntial der ruhenden Zelle wird als Ruhepotential bezeichnet. Die Ursache für die Negativität im Zellinnern liegt in der unterschiedlichen Verteilung der Kalium-Ionen im Zellinnern und Außenraum. Im Zellinnern ist die Kaliumkonzentration 30 mal höher. Wegen dieses Konzentrationsunterschieds haben die Kalium-Ionen das Bestreben, durch die für sie leicht durchlässige Zellmembran in den Außenraum zu diffundieren.