Was ist der Unterschied zwischen Heidentum und Keltentum?

9 Antworten

Heiden ist ein Oberbegriff.

Ursprünglich bezeichnete man damit Menschen, die weder Juden noch Proselyten (zum jüdischen Glauben konvertiert) waren.

Nachdem das Christentum gegründet wurde, wurden Nichtchristen (aus anderen Nationen) Heiden genannt.

Kelten ist erstmal ein Volksstamm, der ursprünglich weder jüdischen, noch christlichen Glaubens war.

Im Sinne der Juden waren Sie also Heiden.

In Galatien lebten im ersten Jahrhundert nach Christus aber noch Kelten und dort gab es auch eine Christenversammlung, wie der Brief des Apostels Paulus an die Galater zeigt.

Einige Kelten könnten also Christen geworden sein und diese waren dann vom Standpunkt der Christen aus keine Heiden mehr.

Heidentum ist keine eigene Religion sondern bezeichnet aus christlicher Sicht alle Menschen die keiner monotheistischen Religion, insbesondere dem Christentum angehören.

Dazu gehörte auch das Keltentum, welches an sich ebenfalls keine eigene Religion war, sondern eher die Volksstämme der Kelten bezeichnet. Die Kelten hatten ihre eigenen polytheistischen Religionen, die den anderen polytheistischen Religionen sehr ähnlich waren, ließen sich aber durchaus von anderen Völkern und Kulturen beeinflussen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

Heiden wurden alle genannt die nicht römisch katholisch waren, aber irgend eine andere Religion hatten.

Kelten ist ein Volksstamm, der im heutigen Frankreich und Irland lebte, unabhängig von der Religion. Anfangs waren die natürlich auch nicht christlich und die röm. kath. Kirche hat die Heiden genannt. Irgendwann mal haben sie den christlichen Glauben angenommen (durch Missionare), dann waren es keine Heiden mehr.

Das "Heidentum" ist generell jeder "Unglaube" oder andere Glaube als der eigene (z.B. im Christentum sind Heiden alle, die entweder gar nicht glauben oder einen anderen, "primitiven" Glauben haben). Die Kelten waren keine Christen, Christen hielten sie deshalb für Heiden.