Was ist der Unterschied zwischen einem Puritaner, Quäker und Mennoniten in den USA, sind doch alles Protestanten?

3 Antworten

Puritaner sind die streitbare Version. Sie wollten eine „pure“, unverfälschte Form des Gottesdienstes schaffen. Deshalb wurden sie von ihren Gegnern „Puritaner“ genannt. Sie wollten alle Spuren des römischen Katholizismus ausgemerzt sehen. 

Quäker („Zitterer“) wurden von göttlichen Offenbarungen „geschüttelt“ — bzw. sie zitterten vor Gottes Grösse.

Die Quäker lehnten die etablierten Kirchen ab. Sie verabscheuten Prunk und Zeremonien und erklärten, von keiner Geistlichenklasse, sondern von einer inneren Stimme geleitet zu werden. Das alles wirkte auf Aussenstehende beunruhigend. Ihr Missionseifer verursachte die meiste Unruhe. Deswegen wurden sie in England verfolgt, gequält und getötet, so sass sie schliesslich nach Amerika auswanderten.

Mennoniten kamen aus dem Rheinland. Sie gehen zurück auf den katholischen Priester Menno Simons aus Witmarsum (Holland). Er brach die Verbindung zur Kirche wegen derer Irrlehren ab und begann, Täufergemeinden zu bilden.

Sie wanderten wie die anderen wegen Verfolgung nach Amerika aus. Heute konzentrieren die Mennoniten ihr missionarisches Bemühen oft weniger auf das Evangelisieren als vielmehr auf medizinische und soziale Dienste.

Sie leben oft in abgeschiedenen Kolonien, weil sie sich von der Welt getrennt halten wollen. Oftmals sind Kraftfahrzeuge verboten. Erlaubt sind dann nur Pferd und Buggy. Zum Teil sind auch Radio, Fernsehen und Musik verboten.

(Quelle: zusammengetragen aus diversen „Erwachet“-Artikeln)

Ich selbst bin reformierter Baptist und gebe von Anfang an zu keinen Plan von den ganzen Denominationen zu haben, ich kann dir nur grobe Einteilungen über einzelne Strömungen in der protestantischen Bewegung geben und das auch nicht einmal zuverlässig ^^ Es ist einfach zu komplex, da müsste man Geschichte des Christentums mehrfach belegt haben ... und selbst dann ...

Jendenfalls sagen dir die katholischen Mönchsorden sicherlich was oder? Franziskaner, Benediktiner etc..

Bei vielen religiösen Gemeinschaften innerhalb der Protestanten ist das ähnlich, es gab einen Gründer und der hat eine bestimmte Form des Lebens vorgeschlagen, der Person haben sich weitere Menschen angeschlossen und daraus entwickelte sich eine Bewegung. Die Menschen glauben mehr oder weniger das selbe, aber haben verschiedene Antworten auf die Umsetzung, dazu halt noch die eigenen Traditionen. Es ist eine eigene Kultur und Kultur ist gut, genauso wie Dogmen gut sind, weil sie einem eine Identität bieten, Schutz und eine Möglichkeit einfacher Antworten zu geben.

Jede dieser Sekten (er gibt noch mehr) hat ihre eigenen Vorstelllungen von der christlichen Religion und dem Gottesbild.

Kannst Du in etwa vergleichen mit einer Sprache, die über mehrere Dialekte verfügt.