Was ist das traurigste das ihr je erlebt habt?
10 Antworten
Ich (Neuropsychologe, Psychotherapeut) arbeite mit vielen psychisch kranken Menschen und erlebe dort einiges.
z.B. Muss ich aktuell im Krankenhaus den Eltern erklären, dass ihr einzige Sohn nach einem unverschuldeten, behelmten Fahrradunfall nicht mehr aus dem Koma aufwachen wird. Dies ist jedoch mein Job und es hat etwas von Professionalität damit umgehen zu können.
Dennoch hat eine Kollegin zu mir etwas trauriges gesagt. Zum Hintergrund: Aufgrund einer Gesetzeslücke bezahlen Kliniken uns Psychologen häufig unter dem Mindestlohn (Selbst nach einer Gesetzesreform leigen wir aktuell deutlich unter 10 € / Stunde brutto). Als es darum ging, diese Missstände zu beheben und für bessere Bedingunge zu kämpfen sagte sie zu mir:
"Ich brauche kein Gehalt, ich habe ienen Partner der gut verdient."
Was so ziemnlich die komplette Selbstentwertung für sich selbst wie auch den Berufsstand ist sowie ein typisches "Frauendenken". Ich hingegen muss Frau und Kidner versorgen, was ich mit teilweise 1-3 € / Stunde nicht kann. Das war meiner Kollegin egal.
Für mich war das traurigste, als ich mit meinen eigenen Augen gesehen hatte, wie drei starke Männer einen verrückten Junge auf Boden geworfen hatten.. das ist kein Scherz, ganz ehrlich. Er war ganz verrückt und hatte eine psychische Störung und man konnte ihn leider nicht befreien, denn sonst hätte er was in der Nähe ruiniert. War ganz unnormal. Damals hatten die Medikamenten oder was gespritzt und wurde er schnell wieder normal. Das ist sehr schwer, einem zu erklären, müsste man das lieber mit eigenen Augen mal sehen. Vielleicht habe ich noch irgendeine anderen Geschichten, doch diese ist halt traurigste.
Ich arbeite im Krankenhaus, darum habe ich viel Trauriges erlebt.
Das schlimmste war vielleicht ein kleines Kind, das wegen eines Verkehrsunfalls ums Leben gekommen ist.
Aber generell finde ich so einen Vergleich schwierig!
Damals mit Familie und Häschen im Urlaub. Wir saén alle zusammen auf dem Balkon und merkten nicht, dass Hoppi aus seiner Kiste sprang. Auf seiner Erkundungsreise stürzte er über den Balkon. Wir merkten das erst viel später, er war sofort tot. Unter viel Tränen wurde er dann im Garten begraben.
Rehkitze die auf einem sehr kleinen Acker-Grundstück vom Mähdrescher bei lebendigen Leibe die Beinchen usw. abgetrennt wurden.
Das Grundstück vor dem Mähen abzugehen hätte den Bauern keine 5 Minuten Zeit gekostet, weil das Grundstück so klein war.
Ich werde die entsetzlichen Schmerzensschreie der Rehkitze nie vergessen, die dann vom eintreffenden Jäger mit Gnadenschüssen von ihrem Leid erlöst wurden.
Der Bauer war geschockt, aber Schuld an dem Ganzen.
Ich glaub das ist mitunter das grausamste was ich gehört habe im thema tiere, abgesehen von willentlichem tiere quälen
Passiert leider täglich in Massen in Deutschland. Es gibt Vereine die vorher ehrenamtlich die Felder abgehen um die Bauern zu unterstützen.