was heißt,,,, wir haben heute wie die Schildbürger gearbeitet, ,,,laud meinen Chef halt heute...?

8 Antworten

Von den Adeligen der frühen Neuzeit wurden die bewaffneten Bewohner der Städte als "Spießbürger" und als "Schildbürger" bezeichnet. Aus diesem Spott heraus begründete sich im 16. Jahrhundert eine
Schwankliteratur, deren Helden die Bürger des Städtchens Schilda waren.
Die Episoden erschienen unter dem Titel: Die wunderseltsamen,
abenteuerlichen, unerhörten und bisher unbeschriebenen Geschichten und
Taten der Schildbürger (1598). Vorbilder waren die Eulenspiegelliteratur
und die Schwänke des Hans Sachs. Die Schildbürger werden als äußerst
klug beschrieben, weswegen sie begehrte Ratgeber der Könige und Kaiser
dieser Welt waren. Da die Stadt auf diese Weise langsam, aber sicher
entvölkert wurde, verlegte man sich auf eine List: Die
Schildbürger begannen, sich dumm zu stellen - so dumm sogar, dass sie
begannen, jede Aussage, auch Metaphern, wörtlich zu interpretieren. Dies
war so erfolgreich, dass sie mit der Zeit in ihrer Dummheit verblieben
und dafür genauso bekannt wurden wie ehedem für ihre Klugheit. Siehe
auch "eine verkehrte Welt"; zu "Streich" siehe auch "jemandem einen Streich spielen"

https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~ein%20Schildbuergerstreich&suchspalte%5B%5D=rart_ou

Die Geschichten von den Schildbürgern hab ich geliebt - als Kind. Ein Kompliment ist es aber nicht, wenn man als Schildbürger bezeichnet wird. Da muss wohl eine Menge falsch gelaufen sein! Nur nicht zur Gewohnheit machen!

hast du noch nie von den Schildbürgern gehört?

https://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger

Es gibt zahlreiche Geschichte, über die Schildbürger. Die haben immer total blödsinnig gearbeitet.

Nur als Beispiel: um im Krieg eine Kirchenglocke vor Diebstahl zu schützen, haben sie die abgehängt und sind damit auf einen kleinen See gefahren. Dort haben sie die versenkt. Um die Glocke nach dem Krieg wieder zu finden haben sie eine Kerbe in die Bootswand geschnitzt, als Markierung.

Ein anderes Mal haben sie Bäume gefällt und wollten sie in die Stadt tragen. Da sie die aber quer trugen, paßten die aber nicht durchs Stadttor. Sie haben dann links und rechts die Mauer eingerissen, bis die Stämme durchpaßten und haben sie dann reingetragen.

Es ist nichts dabei heraus gekommen.

Die Schildbürger haben ein Haus gebaut und die Fenster vergessen. Was tun? Sie schaufelten Licht in Säcke und trugen sie ins Haus. Es blieb aber weiter dunkel.