Was haltet ihr davon heutzutage den kleinen Waffenschein zu machen?

9 Antworten

Relativ wenig, für bessere Defensivwaffen braucht man ihn nicht. Wie immer im Leben gibt es Ausnahmen. Wer eine solche Waffe häufiger mit sich führt, fährt besser wenn er sie führen kann, weil eine Polizeikontrolle und geladene Waffe im Handschuhfach ist ... ärgerlich.

Viele Leute haben eine Signalpistole für Rettungszwecke, sei es nun die in Deutschland verbreiteten Röhm RG3 bzw ähnlichen Flobert Pistolen, die nicht als Gaswaffe oder Signalwaffe taugen (Lautstärke einer Spielzeugpistole), seien es kleine Revolver oder manchmal auch etwas größere Waffen, oder eben auch sogenannte Signalgeber (z.B. von Comet) Die Polizei empfiehlt mitunter selbst für "Schusseln" eine kleinen Waffenschein zu beantragen, denn dann ist auch ein in der Jacke vergessener Signalgeber kein Problem http://www.sg-hfb.de/Info/wsp_broschueren/signalwaffen-do.pdf

Neuerdings deutet sich wohl an dass wer ein Messer führen will sich auch besser einen KW besorgen möge, denn man soll dann auch ein Messer in einer Verbotszone führen können, in denen sonst nur 4cm lange Messer erlaubt sind. Das wird eng zum Apfelschälen im Park. Aber das ist noch nicht endgültig beschlossen, wir werden sehen.

Was haltet ihr davon heutzutage den kleinen Waffenschein zu machen?

Genauso viel wie vor ein paar Jahren - nämlich ziemlich wenig.

Der KWS an sich ist einfach nur ein recht teures Stück Papier mit ziemlich geringen Nutzen - man darf SRS-Waffen außerhalb des befriedeten Besitztums führen. Das war's.

Und weil "Selbstverteidigung" getaggt ist, sei auch gesagt, dass SRS-Waffen dazu völlig untauglich sind. Im besten Fall gewinnt man in der Schrecksekunde die Zeit, die Beine in die Hand zu nehmen - mehr aber auch nicht.

Bei Überraschungsangriffen aus dem Hinterhalt wertlos, bei Angriffen aus geringer Distanz wertlos, bei "besser" bewaffneten Angreifern wertlos...

LG

Vorweg: Gar nichts.

Zur Begründung. Ich bin selber Trainer für taktische Selbstverteidigung (Krav Maga) und ehemaliger Sportschütze. Ich habe mich vor einigen Jahren mal intensiver mit dem Thema Schreckschusss- bzw. Gaspistolen beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Dinger nur etwas bringen, wenn man sie dauernd schussbereit in der Hand hat und jedem, der sich einem nähert, direkt eine Ladung ins Gesicht schießt. Und selbst dann ist die Mannstopp-Wirkung fraglich.

Ganz allgemein kann man sagen, dass der Umgang mit Waffen zur Selbstverteidigung (Pfefferspray, Kubotan, etc.) erlernt und trainiert werden muss. Das ganz muss ja auch unter Druck funktionieren, wenn der Angreifer also schon an dir dran ist. Allein da scheidet aus meiner Sicht eine Pistole bereits aus, da man sie ja verdeckt führen und dann (während der andere bereits Druck macht) ziehen muss und schussbereit machen muss.

Ich empfehle den Leuten in der Regel einen Kubotan. Ist klein, leicht, gut unauffällig zu führen und die Anwendung ist relativ leicht zu erlernen.

Ich hoffe, das hilft.

Beste Grüße

Mario

Kommt auf den Zweck an wenn du denn zum beispiel für signalpistolen etc. Brauchst gut ansonsten ist das immer individuell zu begutachten

Unnötig... Wer sich wirklich verteidigen will, schafft das mit Schreckschusswaffen nicht. Ich verstehe auch nicht, wie man sich damit sicherer fühlen will. Da ist Pfefferspray deutlich effektiver und das sagt einem auch jeder Waffenhändler.