Was glaubt ihr, wieso gehen so viele Ehen zugrunde?
14 Antworten
Fehlende Kommunikation ist da das Hauptproblem. Das kann Sex umfassen, den Haushalt, die Finanzen, das liebevolle Miteinander, bestimmte Probleme oder sonstiges. Man redet nicht offen darüber oder nur auf falsche Weise.
Viele fressen den Kummer und die Wut in sich hinein oder reagieren (passiv) aggressiv / launisch und werfen mit Vorwürfen um sich, fühlen sich sofort angegriffen, blocken alles ab, etc. Und so werden die Probleme nicht gelöst, sondern summieren sich.
Meistens ist es so, dass einer konsequent Probleme ignoriert und sich weigert die Ursache zu sehen, während die andere Person unfähig ist vernünftig zu sagen was er / sie braucht. Man könnte daher auch sagen, es fehlt nicht nur an Bildung im Bereich Kommunikation, sondern auch an Empathie und Menschenkenntnis.
Weil freiwillige Beziehungen zwischen zwei Menschen (jeglicher Art) immer auf einer Transaktion beruhen. Zwei Menschen tauschen Ressourcen, die der andere Braucht.
Auf die Mann-Frau-Dynamik bezogen tauscht fundamental der Mann primär "Schutz und Versorgung" gegen "Sex", und die Frau tauscht "Sex" gegen "Schutz und Versorgung". Und das funktioniert so lange beide Parteien nach einem Tausch interessiert sind. Deswegen geht es ganz am Anfang einer Partnerschaft noch wild her.
Ehen gehen kaputt, weil Ehen keine Existenzgrundlage haben. Nach der Heirat verpflichtet sich der Mann seine Ressource (="Schutz und Versorgung") zu liefern, ohne Gegenleistung. Daher hat die Frau keinen Anreiz, ihre Ressource ("Sex") zu geben. Die Transaktion hat bereits stattgefunden. Und daher machen Ehen fundamental keinen Sinn, zumindest so wie sie jetzt strukturiert sind. 50% Scheidungsrate und selbst wenn es zu keiner Scheidung kommt wird läuft es in 50% der übrig gebliebenen 50% nicht gut. Die romantische Ehe ist ein fundamental kaputtes Konstrukt.
Ja es gehört mehr dazu aber fundamental ist es nichts anderes. Wir sind das Resultat der Evolution und genau das ist der Kern. Die Frau sucht einen Mann mit dem sie Kinder haben kann, also jemanden der sie Beschützt und Versorgt, während der Mann eine Frau sucht letztendlich für Sex. Das ist der Trieb. Und ja, wir sind Menschen, keine Tiere und es gibt noch einige emotionale Bedürfnisse die wir haben aber der Kern bleibt.
Bzw das ist noch etwas komplizierter, Männer und Frauen haben eigentlich ein ganzes Arsenal an Datingstrategien in der DNA gespeichert, den sie bei verschiedenen Situationen nutzen. Und das Umfeld spielt auch eine Rolle. Aber das würde hier zu weit führen. Letztendlich ist aber Dating ein riesiger Marktplatz mit Angebot und Nachfrage. Sehr interessant sowas, hab mich viel damit beschäftigt.
"Mit der Antwort kann ich mich leider Null identifizieren"
Das ist das Problem heute: "Pipi Langstrumpf"-Mentalität. Was mir nicht gefällt, kann nicht richtig sein...
Natürlich wünscht man sich "mehr". Aber dieses "mehr" ist eine gesellschaftliche Illusion auf sehr abstrakten Ebene. Ich glaube nicht, dass die meisten Menschen sich in dies Sphären bewegen. Am Ende vögelt selbst eine lesbische Hardcore-Feministin mit ihrem Chef, um eine Gehaltserhöhung zu bekommen... SO sind Menschen. Die hohen Ideale werden nur dann rausgeholt, wenn sie ihnen zuspielen... ansonsten herrscht Pragmatismus...
Es ist wie es ist, wenn wir anders wären wären wir ausgestorben. Regeln akzeptieren und weiterspielen. Man selber kann die menschliche Natur nicht ändern.
Ich finde die Vereinfachung sehr kritisch. Als ob Männer von der Frau keine Versorgung erwarten und Frauen kein Sex wollen. Ich merke in meiner Beziehung diese "Transaktion" gar nicht.
Warum kriegt eine Frau auf Tinder unzählige Nachrichten und könnte ohne Probleme direkt Sex haben, während es für den Mann viel viel schwieriger ist? Und warum wird oft erwartet, dass der Mann beim ersten Date zahlt?
Frauen können heutzutage wählerisch sein, weil der Mann im Gegenteil zu früher nicht mehr gebraucht wird und allein sein ist eine Option. Früher wenn Frauen nicht die gleiche Rechte hatten war es nicht möglich. Wenn man den Mann nicht braucht, dann muss man ihn wollen dann kann man auch länger suchen und sich ausprobieren. Dazu kommt, dass Frauen heutzutage die Aufmerksamkeit die durch die verzweifelten Männer entstanden ist zu viel genießen und das mehr als den Sex. Außerdem wollen sich die Männer heutzutage auch nicht mehr binden, sondern wenn es möglich ist nur nach Sex suchen. Sie entscheiden sich für Beziehungen um nicht nach sex suchen, sie haben aber nicht vor zu heiraten. Da für Frauen beim Dating die Konsequenzen von Sex größer sind plus dass man immer noch ihren Wert an der Anzahl der Sexuellen Partner ausmacht ist der sex es gar nicht wert und man stellt sich eher mit der Aufmerksamkeit zufrieden. Dass die Männer beim ersten Date bezahlen ist eine art Tradition gensuso wie dass der Mann den Antrag macht. Männer wollen heutzutage, aber kein Versorger mehr sein und erwarten auch dass die Frauen ihren Anteil bezahlen. Hausfrau mit Kindern zu sein können sich eh nur die wenigen leisten. Zusammenfassend Männer wollen Sex, sie wollen aber kein Versorger sein. Frauen wollen auch sex, aber unter anderen Bedingungen
Dann hast du aber mir zugestimmt. Frauen sind die die "Sex" als Ressource besitzen. Und sie können sie nutzen, damit zum Beispiel Männer beim Date bezahlen, mit ihrer Ressource.
Trotzdem kommt es nicht selten vor, dass es genau umgedreht ist. Die alten Rollenbilder verlieren an Bedeutung. Es gibt immer mehr Männer die versorgt verden wollen. Dass sich Frauen nicht genug finanziell beteiligen ist ein gängiger Streitpunkt. Und ich habe auch viele Forenbeitäge von Frauen gesehen, die das Problem haben, dass ihre Männer sex ablehnen oder zu selten wollen
Hmm das Leben geht weiter wenn man weiter geht der Partner aber nicht funktioniert es meistens nicht war bei meinen Eltern so
es macht am Ende auch keinen Sinn wenn man nicht mehr weiß was man zusammen möchte oder wenn jmd gibt gibt gibt gibt und der andere nur nimmt
Weil die Beziehungen nicht gepflegt werden aus Faulheit und Bequemlichkeit. Am Anfang gibt man sich Mühe wie Dates, Geschenke zum Geburtstag sich an Jahrestage erinnern. Später fällt alles aus. Man ist nur noch Mitbewohner oder man ist für gemeinsames Zweck wie Kinder zusammen. Der Partner wird für selbstverständlich gehalten und irgendwann merkt man die Beziehung ist eigentlich nur aus Gewohnheit. Und dann denkt man - man ist noch nicht zu alt, man hätte eine Liebe noch mal erleben können bevor es zu spät ist. Und so sucht man nach was neuem, wo später irgendwann eh das gleiche passiert
Ich denke der Mensch ist nicht geschaffen für eine Lebenslange Beziehung (mit riesigen individuellen Unterschieden). Dadurch dass unsere Leben inzwischen 80 Jahre dauern lohnt sich auch noch ein Neuanfang mit 65+ wenns nicht mehr passt.
Mit der Antwort kann ich mich leider Null identifizieren. Ich denke es gehört in einer Beziehung/Heirat mehr dazu als "Schutz und Versorgung" oder "Sex", so wie du es hier nennst