Was für Notationsexperten?

1 Antwort

Wir sollen als Spieler in dieser realen Quintfallsequenz wohl nicht vergessen, dass wir auf einen schönen tonalen Schluss in unserer Tonart g-moll zusteuern.
Allerdings deutet bei dem eingekreisten Akkord noch nichts darauf hin, auch der folgende Akkord folgt der Logik der Quintfallsequenz. Deswegen wäre die naheliegendste Notation Ges-B-Des-Fes. Fes, weil es die Septime ist, die sich im nächsten Akkord ins Es auflöst.
Im vorletzten Akkord des Stückes macht das Fis Sinn, es ist die Terz der Dominante D-Dur.
Natürlich hat der Komponist recht, dass der Hörer sich die ganze Zeit den Grundton G herbeiwünscht, und das Fis drückt diese Sehnsucht aus, aber üblich ist es nicht gerade, einfach an einer beliebigen Stelle einen wie du richtig sagst Akkord mit "enharmonischem Mischmasch" zu schreiben ;-).

selbrgschraubt 
Fragesteller
 08.11.2022, 08:03

Ja, "Ges-B-Des-Fes" wäre mir auch lieber gewesen :-)

Und auch ein Fis statt Ges beim 2. Arpeggio.

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c7sus4  08.11.2022, 10:19
@selbrgschraubt

Ich muss mich korrigieren, Ges-B-Des-E. Der Grundton des Akkordes ist nämlich C, nicht Ges.
Und du hast recht, beim 2. Arpeggio würde ein Fis besser passen, weil der Grundton des Akkordes D ist.

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