Was denken psychologen über ängstliche gedanken? Bzw was ist der richtige umgang damit?

2 Antworten

Das kann man nicht so sagen. Manchmal sind ängstliche Gedanken sinnvoll und berechtigt, weil man sich dann auf die Sache, um die es in den Gedanken vielleicht geht, gut vorbereitet. Manchmal sind sie es nicht, weil sie einen nur lähmen.

Wenn sie nicht sinnvoll sind, dann kann man z.B. einen achtsamen Umgang damit pflegen. Das bedeutet, dass man sich nicht mit seinen Gedanken identifiziert, sie als mentale Ereignisse versteht, die halt passieren, deren Inhalt aber nicht wahr sein muss. Da gibt es verschiedene Techniken aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie, um sich von den Gedanken etwas zu distanzieren (Defusion nennt sich das. Nicht mehr mit den Gedanken "fusioniert" sein). Bsp. für solche Techniken sind Vorstellungen, wie z.B. dass man sich vorstellt, dass die Gedanken ein krächzender Papagei auf der Schulter sind. Oder man singt den Gedanken wie ein Opernsänger usw usf.

die Profis denken: Hmmm, meine Patientin hat ängstliche Gedanken. Wie kann ich hier am besten helfen. Ich hoffe deine Helfer/Unterstützer ist kompetent und professionell. Dir wünsche ich offen zu sein, genau hinzuhören. Reflektiere Dich und verarbeite, was diese Gedanken ausgelöst hat.

Möglicherweise kannst du schlecht vertrauen und das hat sicher eine Ursache. Wenn du dich ihr stellst, kannst du lernen, damit umzugehen. Dann beherrscht die Angst nicht mehr dein Leben.