Warun gibt es keine frimen die alte autos als firmen wagen zu verfügung stellen wie passat b3 nasenbär oder so oder golf 4 variant?

3 Antworten

Wäre gerade aus Umwelt-Gründen sinnvoll - ist aber politisch (dank der Auto-Lobby) nicht gewollt.

Die großen Hersteller haben immensen Einfluss - und sie beschäftigen viele Menschen.

Die kleinen Werkstätten in ganz Deutschland sind volkswirtschaftlich deutlich bedeutender da sie viel mehr Menschen beschäftigen - sie haben aber kaum eine Lobby. Sie gehen leider in der Diskussion völlig unter.

Daher wurden seinerzeit mittels "Umwelt-Prämie" zahlreiche ältere, sparsame Autos durch neue SUVs ersetzt.

Dabei ist der Energie-Aufwand (und somit CO²-Ausstoß) für die Produktion eines Neuwagens gigantisch.

Die Montage ist das geringste Problem - die Herstellung der Rohstoffe - wie des Metalls für Karosserie und Co. braucht immense Energie-Mengen.

So viel das es mehr Sinn macht ein älteres Auto länger zu fahren - auch wenn es mehr Sprit verbraucht.

Und das ist längst nicht immer so. Denn der Trend geht zu immer größeren und schwereren Autos (SUVs) - während das Einspar-Potenzial neuer Verbrennungs-Motoren immer geringer wird.

Am E-Auto führt kein Weg vorbei. Feigenblätter zur Rettung des Verbrenners wie früher CNG (Erdgas) oder heute E-Fuels können mit dessen Wirkungsgrad nicht mal im Ansatz mithalten.

Wem das heute noch zu teuer ist kann sich einen älteren Verbrenner (ohne Direkt-Einspritzung) zulegen - und auf Autogas umrüsten.

Für meinen Ford Focus ST von 2006 kostet eine komplette Gasanlage ~850 Euro. Einbauen kann ich sie selbst - mit Unterstützung eines Freundes der das mal beruflich gemacht hat. Autogas verbrennt sehr sauber - und hat weit über 100 Oktan. Trotz voller Besteuerung ist es immer noch deutlich günstiger als konventioneller Sprit. Und da es sowohl bei der Förderung als auch der Raffination von Erdöl zwangsläufig anfällt ist es ein Reststoff - der oft sogar stumpf ohne jeden Nutzen geflared (abgefackelt) wird.

Daher kann ein Gasauto Tag und Nacht mit Vollgas laufen - es wird nicht mehr CO² produziert als ohnehin durch Benzin/Diesel-Fahrzeuge entsteht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil Firmenwagen (neu) steuerlich abgesetzt werden können:

Abschreibung beim Firmenneuwagen

Generell beträgt die Nutzungsdauer für einen Firmen-Pkw sechs Jahre. Daraus ergibt sich eine lineare Abschreibung von 16,67 Prozent pro Nutzungsjahr. Die Abschreibung wird als vollumfängliche Betriebsausgabe gebucht.

Das funktioniert nicht bei "Gebrauchten".

Dazu macht es nicht den besten Eindruck, wenn man mit einem "alten Karren" bei Kunden auf den Hof fährt.
"Kann sich deine Firma nix anders leisten...?"

Und das Risiko, dass ein so altes Auto unterwegs liegen bleibt, ist ja ebenfalls höher.

Firmen Image, Leasing Wagen sind eben Neuwagen, geringeres Risiko einer Reperatur. Kleine Firmen haben oft ältere Autos. Die sind dann gekauft.