Warum wird das bild unschärfer wenn man durch ein grösseres loch guckt?:)

6 Antworten

Alles was du siehst ist Licht, durch ein kleines Loch kommt weniger Licht durch als durch ein größeres. Guck dir das Bild an:

Licht - (Physik, Optik, Loch)
flamesagittario  31.08.2012, 19:59

Unschärfer wird ein größeres weil:

Stell dir vor das Bild besteht aus lauter Lichtpunkten, wenn das Loch größer ist kommt mehr Licht durch, das heißt die Lichtpunkte werden größer und fangen an sich zu überlappen.

In einen Bild aus lauter überlappten punkten erkennt man natürlch weniger, also wird es unscharf.

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Die Schärfe des Bildes sollte um so größer sein, je kleiner die Öffnung O ist. Sie sollte nicht zu klein sein wegen der Beugung. Die Größe des Bildes hängt von dem Abstand Bild - Loch ab. Da die Fläche des Bildes mit dem Quadrat des Abstandes Bild-Loch steigt, sinkt damit auch die Helligkeit des Bildes mit dem Quadrat des Abstandes Bild-Loch. Andererseits ist die Helligkeit des Bildes proportional der Fläche der Öffnung O, durch die das Licht ankommt, also proportional dem Quadrat des Lochdurchmessers. Bildet man analog zum fotografischen Objektiv den Quotienten Lochdurchmesser/Abstand Loch-Bild, so erhält man wie beim fotografischen Objektiv ein relatives Maß für die Bildhelligkeit und damit auch für die Belichtungszeit. Beim Objektiv nennt den Quotienten von Blendendurchmesser/Brennweite die relative Öffnung oder auch das Öffnungsverhältnis. Beim fotografischen Objektiv steht dieser Quotient als Kehrwert der "Blende" auf dem Rand eingraviert: 1:2,8; 1:3,5; 1:4,5 usw. Beträgt nun bei einer Lochkamera der Durchmesser der Öffnung 1 mm, und der Abstand Loch-Bild 100 mm, so würde dies einer Blende von 100 entsprechen. Ist z. B. die Belichtungszeit bei der Aufnahme einer Landschaft mit einem Fotoapparat 1/100 Sekunde bei Blende 8, so folgt daraus für die oben angegebene Lochkamera eine 156fache Belichtungszeit, also 1,5 Sekunden.

Der Lochdurchmesser darf wegen der Beugung nicht zu klein gemacht werden. Als Faustformel kann man sich merken, dass das Beugungsscheibchen einen Durchmesser hat, der gleich der Blendzahl in µm ist. Bei der angegebenen Lochkamera ist also der Durchmesser des Beugungsscheibchen etwa 0,1 mm.

Beschreibt G die Größe des Gegenstandes, B die Bildgröße und g der Abstand zum Gegenstand und b die Bildweite, bezogen auf die Lage Lochblende, dann ergibt sich. B : G = b = g

Das verhältnis B/G ist der Abbildungsmastab.

Stell Dir das einfach mal bildlich vor, besser noch, mache eiene Zeichnung. Du hast einen leuchtenden Punkt, einige Meter weg davon eine Blende (das Loch) und zehn Zentimeter dahinter den Schirm, auf dem das Bild entsteht.

Von dem Leuchtpunkt geht ein Lichtstrahl ganz oben durch das Loch und ein anderer ganz untern. Einer ganz links und einer ganz rechts. Klar, dass die nicht einen Punkt auf dem Schirm ergeben, sondern einen Kreis, der minimal größer ist als das Loch.

Wenn das Loch größer ist, ist der obere und untere Strahl weiter auseinander, sie ergeben einen größeren Kreis auf dem Schirm.

Mit der Lichtmenge hat das nichts zu tun, ein dunkler Lichtpunkt wird genauso unscharf wie ein heller.

Muss ich das so verstehen, dass du durch die Löcher dir die Umgebung anschaust? Wenn das so ist, dann sollte das Bild, das du siehst, nicht von der Blende vor deinem Auge beeinflusst sein. Wenn das so ist, dann würde ich annehmen, dass du fehlsichtig bist und deine Augen mal von einem Augenarzt oder Augenoptiker angeschaut werden sollten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ca. 40 Jahre Arbeit als Leiter eines Applikationslabors

Weil mehr Licht auf die gleiche Fläche kommt. Stell dir das ungefähr so wie mit einem Computerbild vor. Ist es normal dann ist es scharf, aber wenn du es vergrößerst wird es unscharf weil der Monitor der gleiche ist. Also weniger Licht auf Fläche = scharf , mehr Licht auf die gleiche Fläche = unscharf