Warum werden so wenig Pinkelbecken in die Badezimmer gebaut?
und ich möchte jetzt nichts von waschbecken zweckentfremdung hören!!!!!!!!!!!!
5 Antworten
Als Architekt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Frauen ein Urinal nicht ästhetisch finden. Sie hätten es lieber, wenn Männer "Sitzpinkler" wären. Viele kommen sich auch vor wie ne Klofrau, wenn sie die Dinger reinigen müssen. Manche lassen es im Gäste WC install. da sie den Gästen nicht vorschreiben möchten, im Sitzen PiPi zu machen. Ich persönlich finde es in einem mit gutem Design eingerichtetem und ausgestattetem Bad auch nicht erbaulich. Aber wenn man es richtig schick machen will, teilt man WC Bidet und gegebenenfalls das Urinal eh nochmal vom Bad ab. Ideal wäre es, wenn der "Bedürfnisraum" zwei Zugänge hätte, einer vom Bad direkt, und einen Zweiten. Dann könnte die Bedürfnisanstalt auch genutzt werden, wenn das Bad in Benutzung ist. Aber diesen Luxus können sich leider sehr wenige leisten.
Gebaut wird in der Regel nur, was erforderlich ist. Das ist - WC - Waschbecken - Badewanne oder Dusche
Alles, was darüber hinausgeht, ist Luxus und kostet extra Geld, z.B. - Urinal - Bidet - Separate Dusche, wenn eine Badewanne vorhanden ist
Man könnte natürlich im separaten Gäste-WC den "Pott" durch ein Urinal ersetzen. Das würde Wasser sparen (und wasserlose Urinale gibt es auch, aber die erfordern eine besondere Wartung, die nicht unbedingt angenehm ist). Allerdings sind im Einkauf Urinale teurer als WC-Töpfe - aber das liegt wohl an der Menge, in der sie produziert werden.
Weil Männer kein Klo putzen.
Die Urinale haben das gleiche Image- und Schamhaftigkeitsproblem wie die Bidets.
Weil die echt teuer sind und nicht zum Standart WC dazu gehören. Ich habe mir ein Urinal mit Deckel eingebaut, weil ich ein eigenes Haus habe und es mein Wunsch schon immer war.