Warum waren Fernseher vor 20 - 25 Jahren so klein?

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Weil's röhrenfernseher waren. Die waren hinten so lang weil man ja mit einem Elektronenstrahl gearbeitet hat der mit Magneten abgelenkt wird. Entsprechend braucht der etwas Strecke damit die Magnete nicht so stark sein müssen.

Und die "kleinen" Fernseher waren damals schon Recht schwer. Mit den heutigen riesen Dingerm die man kriegt würde man die kaum schleppen können wenns ne röhre währe.

Der Schirm besteht aus massiven Glas. Da ist nämlich nen Vakuum drinnen. Was auch bedeutet: je grösser das Ding desto dicker musst du das Glas machen weil die Belastung von aussen durch den Luftdruck insgesamt grösser ist. Und desto schwerer wird das ganze. Würde mich nicht wundern wenn ein 70 Zoll röhrenfernseher mal eben 200kg wiegen würde.

Fernseher sind heutzutage eben flacher weil ganz andere Technik zur Bilderzeugung verbaut ist.

Zu damaliger Zeit konnten die allgemeinen Bürger noch viel besser und schärfer gucken und brauchten daher keine großen Fernseher wie die heutigen Leute. Und warum die damaligen Fernsehgeräte hinten so eine Ausbuchtung hatten lag daran, daß die Leute in derart Auswölbung verschiedene Dinge, wie zum Beispiel ihr Geld, Pizza oder auch ihre getragene Wäsche dort untergebracht haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vor 20-25 Jahren war LED-Technik, mit der die heutigen Fernsehgeräte gebaut werden, noch unbekannt. Seinerzeit erfolgte die Bilddarstellung mit einer Braunschen Röhre, die teuer und auch schwer und klobig war. Bildschirmgrößen von 40 cm waren damals die Regel.

Solche Röhrenfernseher (auch CRT-Apparate genannt) werden natürlich nicht mehr hergestellt.

Weil TVs damals eine Bildröhre hatten und nicht etwa ein OLED, LCD, o.ä. Mal ab von der technisch notwendigen Tiefe, wog so eine Bildröhre ordentlich etwas, weil sie aus Glas war. Nur so als Beispiel - die wohl maximalste mir bekannte Evolutionsstufe von Samsung (32 Zoll, 16:9, vorn flache Bildröhre und sogar schon HD-ready per Komponenteneingang) wog satte 58 Kilo :-D

Zar ging es auch größer - mit sogenannten Rückprojektions-Geräten. Die waren aber sehr groß, vergleichsweise teuer und die gebotene Bildquali dafür eher fragwürdig. Darum hatten die jetzt nicht so viele Leute...

Der Bildschirm beim Röhrenfernseher ist ein großer und schwerer Glaskörper. Je größer das Bild, desto größer auch der Glaskörper. Dieser ist bei einem großen Bildschirm so schwer, dass man den Fernseher kaum allein tragen kann. Gleichzeitig sind die Geräte auch sehr tief und benötigen daher viel Platz. Der Preisfür die größten Geräte war schon echte Oberliga.

Es gab aber Alternativen mit 3 Projektorleuchtmitteln (RGB) und einer Projektionsfläche. Aber auch diese Geräte waren sauschwer und kaum bezahlbar.