Warum verändert sich die Sprache?

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Google mal "erste (und zweite) Lautverschiebung". Die meisten anderen Phänomene lassen sich mit ökonomischen Gründen erklären. Nebensilbenabschwächung zum Beispiel. Ein e ist leichter auszusprechen, als die anderen Vokale. Alles nimmt die Tendenz zur Vereinfacheung. Siehe auch starke/schwache Verben - neue starke Verben gibts praktisch nicht. Und alle, die noch nicht schwach sind, sind Verben die sehr oft benutzt werden (meist handwerklich). Oder der Kasuswegfall - früher gabs 6 Fälle; heute nur noch 4 und um den Genitiv stehts auch nicht mehr gut.

Weil die Menschen neue Worte erfinden,und andere uncool fionden und nicht mehr benutzen.

Lisaistzucool  07.04.2010, 20:40

ja das denke ich auch.. ich meine wen ich jetzt zum beispiel: ''ich GEdenke'' gesagt hätte hört sich das doch auch dumm an oder. also verändert sich die sprache wohl weil die menschen neue und kürzere wörter für etwas wollen.

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Heute verändert sich auch noch die Sprache. Daran ist meiner Meinung nach das Fernsehen und so manche "Vorbilder" schuld.

sawas  07.04.2010, 22:43

genau, wie im mittelalter!

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Durch verschiedene Einflüsse von anderen Sprachen ändern sich Worte und die Grammatik. Durch Kriege und Völkerwanderungen und solche Sachen haben immer Sprachen vermischt, tuen es auf die ein oder andere Weise immer noch. Dazu kommt, dass wohl immer weniger Wert auf Umgangsformen gelegt wird. Die gesamte Kultur wurde in der Vergangenheit von 'Oben' geprägt, Könige, Fürsten und kirchliche Würdenträger waren die kulturell verantwortlichen, später wichen diese den intelektuellen Bürgerlichen und nun wird die Kultur und Sprache dank dem Fernsehen von jeder Schicht beeinflusst. Auch der beschränkteste Wortschatz und die beschränkteste Grammatik darf nochVorbild sein.

Allein in den letzten 50 Jahren hat sich doch einiges geändert, dem trägt z.B. die Rechtschreibreform geltung. Dazu kommt, dass es damals (Mittleralter) keinen Duden oder ähnliches gibt. Die wenigen die schreiben konnten, haben so geschrieben, wie die Worte für sie geklungen haben. Und dementsprechend haben die Leser verschiedene Worte auch anderes gelesen. Martin Luther hat u.a. durch die Bibelübersetzung einen ersten Versuch gewagt, die Schreibweisen anzugleichen.

Die deutsche Sprache ändert sich Tag für Tag. Etwa entstehen jeden Tag neue Nomenkomposita, zusammengesetz Hauptwörter, eine Spezialität der deutschen Sprache. Beispiele aus der österreichischen Zeitung "Östereich" vom 13.6.2010: "WM-Tröööten", "Silvestermord", "Top-Küche", "Fußball-WM-Abo". LG