Warum trugen die Frauen im mittelallter niemals die haare offen? Und immer nur zusammen?

10 Antworten

Früher, da mußt du garnicht solange zurück gehen, das war bis Anfang des 20.Jhr. so, das eine verheiratet Frau eine Kopfdeckung trug, genauso wenn man zum Kirchgang ging. Oder schau dir die muslemischen Frauen an. Haare galten und gelten als erotisches Signal und die Kirche, egal welche wollte das unterbinden. Im Mittelalter war es auch so, das eine Frau wenn sie verheiratet war unter der Haube ist, man ging sogar soweit das man Mädchen die in die Geschlechtsreife kamen auch die Haare bedeckten um ihnen damit einen gewissen Schutz zu geben vor Nachstellungen (die natürlich immer von der Frau ausging, laut Kirche)

Nutzen: Als erstes muss gesagt werden, was du falls du lange Haare hast sicher verstehst, dass wie viele schon sagten, die haare einfach nur störten. Abschneiden kam nicht in frage. Die Hygiene Möglichkeiten waren damals noch sehr eingeschränkt und vor allem für das gemeine Volk, dass ungefähr 90% ausmachte, nicht möglich. Die Haare würden also verfilzen, stinken oder sogar krank machen.

Gesellschaftlich: Dies ist der Hauptgrund, weshalb die Frauen ihre Haare hochgesteckt oder abgedeckt hatten. Als erstes wurde damals früh verheiratet und wie man sich denken kann, hatte die Frau eigentlich keine Rechte. Das lange haar war also quasi von den Männern "vorgeschrieben". Also wenn nicht abschneiden was sonst? genau, hochstecken. War die Frau verheiratet trug sie Kopftücher, dies zeigte allen anderen: ich bin schon vergeben. Offene Haare trugen damals nur Prostituierte oder als solche angesehene Magier oder Hexen. Auch die Gesellschaftliche Lage wurde unter anderem mit dem Kopftuch gezeigt: Je mehr lagen am oberen des gebundenen Tuches, desto höher war der Stand.

Religiös: Die Frauen der Kirche trugen ebenfalls Kopftücher. Sie hatten Keuschheit geschworen und es war eine offene Einladung an Männer, die Haare ungeschützt zu zeigen. Es galt als freizügig und wurde äußerst ungerne gesehen.

Offenes, langes Haar galt als aggressives erotisches Signal. Darum gibt es ja noch heute in mittelalterlich orientierten, ultra-orthodoxen Glaubensrichtungen Vorschriften zur Verschleierung der Haartracht.

Nicht nur im Islam ist das so. Auch orthodoxes Judentum sowie auch in früheren Zeiten des Christentums - bis heute erhalten im Habit der Ordensfrauen.

Ich persönlich finde hingegen oft hochgesteckte, elegante Frisuren oder flotten Kurzhaarschnitt bei Frauen attraktiver und konnte noch nie nachvollziehen, was die Aufregung wegen offen zur Schau getragener, langer Frauenhaare unter religiösen Fanatikern eigentlich soll.

  1. offene Haare = unpraktisch in vielerlei hinsicht. Damals hatten die Menschen andere Hygienevorstellungen und wuschen sich und ihre Haare nicht so oft; fettige Haare sehen zusammengebunden immerhin noch ansehnlicher aus, als offen, wenn sie bereits zu Strähnen fallen. Desweiteren mussten sie logischerweise auch arbeiten - sei es auf dem Feld, beim Vieh oder im Haushalt. Da stören offene, lange Haare halt.

  2. ich kann mir vorstellen, dass offenes Haar bei Frauen in grauer Vorzeit als zu offenherzig, gar schlampig galt. Daher ein biederer, zugeknöpfter Zopf.

die arbeit, die sogenannte zucht und ordnung ist genannt. aber auch die männer trugen sogenannte bundhauben. diese dienten zum einen, die haare zusammenzuhalten. zum anderen um die wertvolle kopfbedeckung vor schweißrändern zu schützen. eine kopfbedeckung sagte etwas über den stand des trägers aus. bei frauen kam hinzu, das man(n) sie unter "die haube" brachte, also verheiratete. so war eindeutig, für jede klar: mach sie nicht an! den religiösen grund des kopftuches führte der apostel paulus ein, um die geschorenen prostituierten frauen seiner zeit, die den glauben an jesus christus angenommen hatten, geselschaftsfähig zu machen. aber nicht um die fromme frau zu diskriminieren. sie sollten als gläubige gleich gestellt werden. intigration gab es also damals schon.