Warum stößt eine Dampflokomotive manchmal weißen und manchmal schwarzen Dampf aus?

3 Antworten

Also: Nachdem der Dampf seine Arbeit im Zylinder getan hat, hat er noch eine Wichtige Aufgabe: Er facht das Feuer an, indem er in der Rauchkammer einen Unterdruck erzeugt, der die Feuerungsgase und damit die Verbrennungsluft für die Feuerung anzieht.

Sobald die Lok arbeitet, tritt also Dampf, weiss, aus dem Schornstein aus. Wenn der Heizer nun nachfeuert, dann geht die Verbrennung in 2 Phasen vor sich: Zuerst nach dem Aufwerfen vergasen die leichten Anteile, wie Schwefel, Methan etc. Dazu braucht es viel Luft, wenn da zu wenig Luft dabei ist, dann gibt es Rauch, schwarz!

Das geschieht auch, wenn zuviel aufs Mal aufgeworfen wird. Daher ist der Heizer gehalten, nur wenig, aber häufig aufzuwerfen, dass sich die Gase am hellglühenden Rest des Feuers entzünden können und nahezu Rauchfrei verbrennen. Heute wird dem nicht immer nachgelebt, weil die Eisebahnsexuellen halt ihren Rauch wollen. Ein Zug, wie damals, der in Voller Fahrt rauchfrei läuft, ist nicht erwünscht:

Bild zum Beitrag

03 in voller Fahrt bei Süplingen: Weil es heiss ist, siehst du auch keinen Dampf

Und guggsch, wieviele Loks an dem Tag wirklich rauchten:

https://flic.kr/s/aHskb15xBw

 - (Technik, Dampflokomotive)

Der weiße ist Wasserdampf, schwarz sind die Rauchabgase aus der Feuerung.

Der weiße Dampf ist Wasserdampf, den der Kessel abbläst.

Der schwarze Dampf ist gar kein Dampf, sondern Rauch (Abgas) von der Feuerung.

Ok.

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