Warum sind unzählige Todesfälle von Nebendarstellern in Filmen quasi egal, solange der Hauptcharakter am Leben bleibt?
Am Ende eines 2,5 Stunden langen Filmes sind alle glücklich, wenn der Hauptcharakter überlebt oder die Person die man retten sollte in Sicherheit ist. Ende gut, alles gut. Aber was ist alles davor passiert? Unzählige Menschen sind gestorben. Von der guten Seite und auch von der bösen Seite. Agenten, Gehilfen, Zivilisten, Polizisten, Soldaten, Rettungshelfer, unschuldige Kinder... alles egal und vergessen weil die Mission erfüllt wurde. Ist das nicht eigentlich sehr traurig, falsch und unverhältnismäßig?
5 Antworten
Ist im RL ähnlich.
Deine Mutter oder deine Tochter stirbt - große Trauer.
Deine Tante stirbt, deine Oma stirbt - Trauer.
Deine Großcousine, die du alle paar Jahre mal gesehen hattest - mäßige Trauer.
Dein Nachbar oder Kollege stirbt - Betroffenheit.
Der Onkel deines Nachbars und der ehemalige Mitarbeiter deiner Firma, den du nicht persönlich kennengelernt hast, stirbt - leichte Betroffenheit oder Schulterzucken.
Ja weil sich die Stoy um diese Person dreht.
Überall um mich herum sterben in der Realität Menschen, davon bekomme ich aber nichmal selber unbedingt was mit, und fremde Personen ohne Kontext bedeuten einem auch nichts, natürlich man kann da im Sinne Respekt und Moral drüber reden oder so, aber wirklich jucken tuts einem nich, und so is das inner Serie auch, es geht um das Leben der Hauptperson.
Kollateralschäden. Entweder ein paar sterben, oder alle. So ist es ziemlich oft.
Es ist ein Film der unterhalten soll. Das ist doch völlig egal was da sonst noch passiert, da es eben nicht wichtig ist in der Geschichte.
Nö. Das nennt man Unterhaltung.