Warum liefen Kinderserien in den 90ern schon um 5:00?
Als Kind in den 90ern bin ich manchmal schon heimlich um 5 Uhr Morgens aufgestanden. Meine Motivation: Zeichentrickserien die um die Zeit schon liefen (Captain Tsubasa usw.). Normalerweise bin ich erst zwischen 6-7 Uhr aus dem Bett.
Wieso dachten die Programmplaner damals dass 5 Uhr Morgens eine gute Zeit sei, wo die meisten Kinder um die Zeit noch im Bett liegen?
5 Antworten
Im Bett liegen? Du bist ja lustig.
In meiner Familie gabs bis um 6, um 7 schlafen nie in der Woche.
Um 6 war man da schon im Kindergarten oder bereitete sich auf die Schule vor.
Am Wochenende lockten ebenfalls für die Kinder die ganzen Serien wie Power Ranger und dergleichen, um 5 Uhr herum. Anschließend konnte man schließlich was im Familienverbund unternehmen.
Ja, das war zu meiner Zeit nicht anders. Morgens aufgeweckt, schnell das Frühstück gegessen und ab zum Schulbus. Damals liefen Bugs Bunny, Scooby Doo oder Garfield und seine Freunde im Programm.
Ich weiß was du meinst... ich (Jahrgang 1990) fragte mich das auch oft - das betraf damals (90ern, frühe 2000er) das Kinderprogramm von ARD und ZDF an Wochenenden, wo dann zum Beispiel sonntags um fünf Uhr morgens "Biene Maja" kam oder "Pinocchio" oder so was in der Art. Ich fragte mich auch immer, wer so früh Fernsehen schaut - und selbst kleine Kinder, die nicht richtig durchschlafen oder früh wach werden, werden nicht von Mama und Papa sonntags mitten in der Nacht vor den Fernseher gesetzt, der dann auch noch Krach macht in der ganzen Wohnung. Die Eltern wollen ja auch vielleicht eine Stunde länger im Bett liegen bleiben und können das meist nur sonntags. Unter der Woche lief ja immer das Morgenmagazin oder Wiederholungen und Nachrichten (gemeinsames Vormittagsprogramm von ARD und ZDF) oder davor das Testbild um diese Zeit.
Ich vermute, dass da so günstig und einfach wie möglich Lücken im Programmfenster geschlossen werden mussten, weil am Wochenende kein Morgenmagazin kommt und man eben Kindersendungen ausgewählt hat. Die Kinder spielten da eigentlich keine Rolle in den Überlegungen bzw. nur insoweit, dass die Rundfunkverträge einen gewissen Anteil an Kindersendungen (Vollprogramm!) vorschrieben und der dann auf diese Weise mal eben erfüllt wurde. Tagsüber war ja kein Platz; ich kann mich nur an ca. 1994/95 erinnern, wo nachmittags im ZDF als "Biene Maja" oder so kamen. Es dürften rein kalkulatorische und programmatische Gründe gewesen sein, die zu dieser unorthodoxen Sendezeit geführt hatten.
Damit die Eltern pennen konnten. Das war eigentlich genial.
Frag mal Eltern, wann ihre 2-5 jährigen Kinder sie morgens wecken. Da ist 5 Uhr und früher so selten nicht...
Fernsehmacher denken nicht, die haben nur ihre Quoten im Blick
nach wie vor kommt viel Müll im Fernsehen kommt, einschließlich für Kinder