Warum leuchten Neonfarben?

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Neonfarben enthalten fluoreszierende Farbstoffe. Diese Farbstoffe absorbieren UV-Strahlung (ist im Tageslicht enthalten) und wandeln sie in sichtbares Licht um. Dadurch leuchten die Farben tatsächlich.

Neonfarbe ist ein seit Ende der 1960er Jahre eingeführter Begriff insbesondere für Leuchtfarben (Tagesleuchtfarbe) von hoher Leuchtkraft, die dadurch entsteht, dass der kurzwellige Spektralanteil des Tageslichtes durch Fluoreszenz in langwelligeres Licht umgewandelt wird. Hauptsächlich handelt es sich um Farbtöne, die auch als Signalfarbe benutzt werden.

Diese Farben sind zu unterscheiden von solchen mit hohem Reflexionsvermögen - der Fähigkeit, Licht gerichtet zur Lichtquelle zurückzustrahlen (Retroreflexion), was durch Beigabe von feinen transparenten Kügelchen erreicht wird. Auf Textilien sind diese Retroreflexionsfarben zum Teil zusätzlich mit Nachleuchtpigmenten versetzt, die nach Lichteinwirkung im Dunkeln durch Phosphoreszenz nachleuchten und nicht lediglich das einfallende Licht reflektieren. Retroreflexfarbe wird auch für Verkehrszeichen und Autokennzeichen verwendet.

Neonfarben haben eine warnende Wirkung (Warnfarbe), erregen aber auch Aufmerksamkeit (Signalfarbe). Darum werden diese Farben außer in Gefahrenbereichen bevorzugt auch in der Werbung eingesetzt, um Produkte herauszustellen.

In Fließtexten dienen Textmarker mit Tagesleuchtfarbe dazu, beim sogenannten "Text-Highlighting" Textstellen besonders hervorzuheben.

Schutzkleidung (etwa von Straßenbauarbeitern oder im Rettungswesen) haben Neonfarben, damit die Arbeiter von den Verkehrsteilnehmern schneller wahrgenommen werden. Das gilt auch für die Sicherheitswesten, die jeder Autofahrer im Fahrzeug als Standardausrüstung mit sich führen muss. Warnwesten tragen sowohl retroreflektierende Streifen als auch Tagesleuchtfarbe.

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Neonfarbe“

So bezeichnet man Farben, die besonders leuchtkräftig sind. Meistens, weil sie normalerweise unsichtbare Bereiche des Lichts (UV) in sichtbare umformen. Oft heben sie auch nur eine Wellenlänge (Lichtfarbe) besonders hervor oder sie haben eine Basis an weissen, alles Licht reflektierenden Pigmenten, was sie aufhellt.

Weißes Licht enthält alle Farben. Ein weißer Körper reflektiert dieses Licht, welches dann in unser Auge fällt. Wir sehen dann diesen Körper. Im Sonnenlicht ist aber auch unsichtbar das UV-Licht enthalten, das den Sonnenbrand verursacht. Fluoreszenzfarben (Neonfarben) können dieses Licht absorbieren (aufnehmen). Sie strahlen diese aufgenommene Energie aber gleich wieder ab, jedoch verbleibt ein Rest der Energie im Farbstoffmolekül. Die wieder abgegebene Lichtenergie ist nun geringer, so dass unser Auge dieses Licht wahrnehmen kann. Ein Körper, der Neonfarben hat, gibt also mehr sichtbares Licht ab, als er (sichtbar) aufnimmt. Er ist also heller (strahlender) als ein gleichfarbiger Körper ohne Neonfarben. Damit ist also eine Signalfunktion vorhanden, die vielfach nutzbar ist (Warnung, Werbung, Hervorheben usw. ).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt ist gelernt