Warum ist mein Sohn süchtig in online spielen Geld auszugeben?
Hallo zusammen ich habe eine Frage und weiß einfach nicht weiter, mein Sohn ist 19 und spielt online spiele wie CoD oder world of Tanks und ähnliches. Jedenfalls auch wenn er kein Geld auf dem Konto hat hat er den Zwang Geld auszugeben so dass er wie diesen Monat - 400 € auf dem Konto hat. Ich kann das alles nicht nachvollziehen aber er meint er wäre kaufsüchtig in online spielen laut meines Bruders hat er es auch schon öfters in anderen Spielen wie fortnite etc gemacht, und es scheint ihm egal zu sein wenn er kein Geld hat. Was soll ich machen damit ich es verstehe und er gesagt wieso ist er so.
Ich sollte noch hinzufügen das obwohl er kein Dispo hat er alles mit PayPal bezahlt und ich ständig halt auch Briefe von der Bank bekomme wie er das ausgleichen will
Hinzu kommt noch Therapie gut und schön aber da würde er ja nicht hingehen da er auch für nichts Lust hat
4 Antworten
Gibt halt positive Gefühle für einen Moment. So funktioniert eine Sucht.
Er scheint ein dickes Problem zu haben und braucht auf jeden Fall Therapie.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat er eine Depression (zu nichts Lust, Körperpflege vernachlässigen) oder eben eine andere psychische Störung, die das verursacht.
In einem depressiven Zustand ist man eher geneigt, Suchtverhalten an den Tag zu legen. Man sucht sich irgendwas Positives um sich irgendwie gut zu fühlen. Und für ihn scheint es wichtig zu sein, besser sls die Anderen in dem Spiel zu sein - das scheint die einzige Sache zu sein, aus der er etwas zieht.
Wie gesagt, er braucht dringend Therapie. Evtl. sogar eine Tagesklinik.
Dann bleibt das Problem halt so.
Er muss halt irgendwie für sich zu dem Schluss kommen, dass es so nicht weitergehen kann, dass es auch anders gehen könnte.
Da können jetzt so typische Mutter-Sohn-Konflikte noch eine Rolle speilen - hab ja keine Ahnung, was bei Euch los ist, aber der Klassiker ist: Mutter will viel Veränderung und will dass der Sohn sich andes verhält, Sohn fühlt sich dadurch in seiner Freiheit begrenzt und macht noch mehr zu. Aber keine Ahnung, ob solche Dynamiken auch eine Rolle spielen könnten bei Euch.
Also man kann schon überlegen, wie man ihn dazu anregen könnte, zur Schlussfolgerung zu kommen, dass es so nicht weitergeht. Z.B. mit offenen Fragen: was ist die Plan für die Zukunft? Wie soll es weitergehen? Möhtest Du so weitermachen? Wie gehst Du mit deinem Finaunzporblem um?
Wenn man sich ärgert und schimpft oder Druck ausübt oder "überreden" will, kann es passieren, dass er mehr zu macht (obwohl das nicht zwangsläufig gesagt ist - hängt davon ab, wie er tickt, und wie wichtig ihm seine Autonomie ist, also dass er selbst entscheiden kann).
Das ding bei diesen Spielen in denen microtransaktionen im vordergrund stehen ist oftmals dass man als spieler quasi bezahlt um sich vorteile zu verschaffen, ggf. dadurch zu gewinnen. Wird im fach Jargon auch pay to win genannt. Also dass videospiele süchtig machen können, sollte mittlerweile bekannt sein. Man gewinnt im spiel und kriegt dadurch dopamin Ausschüttung und blablabla. Soweit ist der lachs ja bekannt. Allerdings wenn er wirklich an dem Punkt wie du ihn beschreibst angekommen ist, ist das ein ernstes problem. Zumals activision (der publisher hinter CoD) momentan sowieso eine klage am Hals hat, wegen Glücksspiel Methodischen gameplay mechanismen gedöns.
Ich weiß nicht wie ich es besser bennen könnte, aber die haben auf jeden fall ein Patent darauf angemeldet dass man als Spieler zusammen in lobbys gematcht wird, mit spielern die bundles gekauft haben. Damit man halt mitbekommt wie gut diese bundles sind und man somit zum kauf geleitet werden soll. Activision streitet zwar ab dass in einem ihrer spiele wirklich eingebaut zu haben, aber ich wollte es trotzdem mal noch erwähnen. (ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen) als frau, bzw mutter die vielleicht nicht so den durchblick hat was gaming angeht. Will damit nur klar machen dass gaming mittlerweile da angekommen ist dass spiele nicht mehr von nerds aus irgendwelchen kellern entwickelt werden, weil sie einfach lieben soetwas zu tun (klar gibt es die auch noch aber nicht mehr im mainstream). Spiele werden mittlerweile von Anzügen in Wolkenkratzern veröffentlicht, wobei klar sein dürfte dass die ihre Spiele so abrichten dass die soviel Profit wie möglich erzielen. Demnach soviel geld wie möglich aus deinem sohn abpumpen wollen. Er sieht es vielleicht nicht, oder ihm ist es vielleicht auch egal wenn er sonst sowieso nichts hat was ihn glücklich macht, aber er ist ein opfer der konzernwelt. Das ist keine schande, aber das ist ein Problem was er in den griff kriegen sollte. Professionelle hilfe, intervention oder mal ne harte lektion wie zb sein leben aussehen würde wenn er die schulden hat, und kein hotel mama mehr für den rest sorgt. Spätestens wenn er nichts mehr zu essen im Kühlschrank hat, wird er merken dass er ein Problem hat. Hunger treibt im endeffekt jeden an, das kann ich dir leider sogar versprechen.
Warum einige Menschen eine Sucht (für was auch immer) entwickeln und andere nicht, kann ich dir nicht sagen. Das hängt von vielen Faktoren ab.
Fest steht aber, dass solche Spiele ein großes Suchtpotential haben und eigentlich verboten gehören. Jedenfalls der Bezahlteil. Dein Sohn braucht eine Therapie, wie bei anderen Drogenabhängigkeiten auch.
Ja soweit ich weiß selbst wenn ihr nur einmal dieses Spiel kurz spielt muss er sofort etwas kaufen um besser zu sein als andere
Warum kann man nicht sagen..
Vielleicht denkt er... du hilfst ihm eh.. wenn er nix mehr hat
Soweit gut und schön aber er wird nicht mit mir zum Arzt gehen geschweige denn alleine