Warum ist man wenn man verletzt ist bipolar?

2 Antworten

Hey!

Ich beschäftige mich gerade auch viel mit dem Thema Bipolarität (aus Interesse) und hab da neulich eine gute Podcast Folge zu gefunden. Da spricht ein Mädchen, das bipolar ist, darüber, wie sich das anfühlt. Das coole ist, dass zwei Psychologinnen auch im Gespräch sind und da ganz spannend zusammen diskutieren. Vielleicht hilft die Podcast Folge ja, das besser zu verstehen ohne so viel wissenschaftlichen Schnick Schnack. Ich zumindest hab viel gelernt! Der Podcast heißt "More than Gossip" auf Spotify, hier der Link:

https://open.spotify.com/episode/6C5G6iBr25eK4R7NJcyKNu?si=d906518365d24cd9

Woher ich das weiß:Hobby

Ich hoffe, um das klar zu stellen, dass du hier nicht Trauer- und Verarbeitungsphasen mit tatsächlicher bipolarer Störung verwechselst.

In den Phasen der Trauer gibt es keine Logik, wir sind geleitet von den Gefühlen und die Überwältigung und das fehlen des Begreifens macht uns dafür anfällig, dass wir erst einmal wütend und sauer reagieren, wir wollen den anderen zum Teufel jagen. das ist völlig normal, wir haben unser Leben mit jemandem geteilt, unsere Gefühle, unsere Gedanken, wir haben uns einem anderen ggü. geöffnet und dann wird uns das Herz herausgerissen.

Danach kommt die Phase des Selbstzweifels. Wenn die Wut über die andere Person verflogen ist, dann richten wir unsere Aufmerksamkeit auf uns und deshalb grübeln wir, wir zweifeln darüber, ob es unsere Schuld ist, ob wir hätten etwas besser machen können.

danach kommen die Erinnerungen, diese Grenze zwischen Verlust und doch schönen Momenten in denen wir uns hinreißen lassen, an alte Zeiten zu denken, wir denken an Momente, an Orte, sogar Worte können Erinnerungen triggern oder auch Geschmäcker, oder Geruchssinn. Das ist völlig normal.

Der Weg scheidet sich bei der Phase des Entscheidens, ob man akzeptiert oder nochmal in das Haifischbecken springt. Es kann gut gehen, muss aber auch nicht und die meisten die ich kenne haben nur etwas mit ihrem Ex wieder angefangen, weil er oder sie genau in dem Moment wieder ins Leben getreten sind, in der man dabei war, das Ganze zu akzeptieren. es ist nicht so, dass wir direkt damit abschließen und gut ist, dass ganze braucht Zeit und im falschen Moment, von alten Gefühlen übermannt zu werden ist fatal, denn in diesem Moment ist es keine durchdachte Entscheidung sich wieder darauf einzulassen, sondern eine Gefühlsentscheidung und die lässt sich nun einmal manchmal nicht immer von der Vergangenheit belehren.

Es ist sehr wichtig, dass alte Verhaltensmuster nicht in eine erneute Beziehung mit eingestreut werden, damit meine ich, dass man wenn man so etwas macht nicht so tun darf, als hätte es die Trennung nicht gegeben, es muss auch Gründe dafür gegeben haben, man muss ehrlich sein und die Karten auf den Tisch legen, anderenfalls hat die Beziehung von vorne herein keine Chance. Viele gehen mit der idealistischen Vorstellung da rein, dass man doch so eine Vergangenheit zusammen hat, aber ehrlich, irgendwann sollte man sich davon lösen, und neue Erfahrungen machen, auch wenn es wehtut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gebe Erfahrungen und Denkanstöße gern weiter :)